Über 150 Tote bei Kämpfen in Kolumbien

publiziert: Sonntag, 8. Sep 2002 / 16:58 Uhr

Bogota - Bei Gefechten in verschiedenen Landesteilen Kolumbiens sind in den vergangenen drei Tagen weitere 51 linke Rebellen und 3 Milizionäre sowie ein Soldat getötet worden. Das berichtete der kolumbianische Radiosender Caracol unter Berufung auf das Militär.

Die marxistischen «Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) hätten damit seit Dienstag 151 Mitglieder durch die Offensive der Streitkräfte verloren, hiess es.

Eine unabhängige Bestätigung dieser Angaben der Militärs, die unter starkem Erfolgsdruck stehen, gab es nicht. In der Vergangenheit haben sich die Zahlen der Streitkräfte über getötete Gegner teilweise als überhöht erwiesen.

Unterdessen scheiterte der neue kolumbianische Präsident lvaro Uribe mit einem zentralen Teil seiner politischen Reformen. Die beiden Kammern des Parlaments würden nicht wie geplant zu einer einzigen zusammengelegt, berichteten nationale Medien unter Berufung auf Abgeordnete.

Der Konflikt hatte zu starken Spannungen zwischen dem Parlament und der Regierung geführt, die dem Kampf gegen linke Rebellen und rechte Milizen derzeit Vorrang einräumt.

Das von Uribe direkt nach seiner Amtseinführung Anfang August vorgeschlagene «Referendum gegen Korruption und Politrummel» sei abgesagt worden, sagte der liberale Senator Armando Benedetti.

Geprüft werde lediglich noch, ob die Zahl der insgesamt 268 Abgeordneten und Senatoren verringert werden könnte. Uribes Projekt sah vor, eine einzige Kammer mit nur noch 120 Mitgliedern zu schaffen.

Das Parlament hat in Kolumbien einen besonders schlechten Ruf. Fast 80 Prozent der Bürger halten ihre Volksvertreter für völlig oder weitgehend nutzlos. Das hatte eine Umfrage nur wenige Tage vor der Parlamentswahl im März ergeben. Korruptionsaffären und Vetternwirtschaft seien die Hauptgründe für das geringe Prestige der Parlamentarier.

(ms/sda)

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