Lastwagen explodiert

Über 30 Tote bei Anschlag auf Markt in Nigeria

publiziert: Freitag, 5. Jun 2015 / 07:41 Uhr / aktualisiert: Freitag, 5. Jun 2015 / 13:21 Uhr
Bei einem zweiten Anschlag auf einem Markt in Yola im Nordosten Nigerias gab es mindestens zwei Tote. (Archivbild)
Bei einem zweiten Anschlag auf einem Markt in Yola im Nordosten Nigerias gab es mindestens zwei Tote. (Archivbild)

Kano - Bei einem Anschlag auf einen Markt in der Stadt Yola im Nordosten Nigerias sind am Donnerstagabend mindestens 31 Personen getötet worden. 38 Verletzte wurden laut der Katastrophenschutzbehörde in Spitälern behandelt.

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Der Nordosten Nigerias war am Donnerstag noch von einem zweiten Anschlag erschüttert worden. Mindestens vier Soldaten starben und mehrere weitere wurden nach Angaben von Augenzeugen verletzt, als ein Lastwagen an einem Kontrollpunkt in der einstigen Boko-Haram-Hochburg Maiduguri explodierte.

Der Fahrer sprengte demnach seinen Wagen nahe dem Eingang einer Kaserne in die Luft. Zu beiden Anschlägen hatte sich niemand bekannt. Die Extremistengruppe Boko Haram kämpft seit Jahren mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Staates im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias.

Sie hatte ihren Aufstand 2009 in Maiduguri begonnen, wurde jedoch inzwischen weitgehend aus der Hauptstadt des Bundesstaats Borno verdrängt. Yola, die Hauptstadt des Bundesstaats Adamawa, war in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Anschlägen von Boko Haram, galt zuletzt aber als relativ sicher. Hunderttausende Menschen suchten daher in der Stadt Zuflucht vor den Extremisten.

Verstärkte Angriffe

Die Islamisten haben ihre Angriffe weiter verstärkt, seit der neue Präsident Muhammadu Buhari in der vergangenen Woche in sein Amt eingeführt worden war. Buhari hatte den Extremisten gleich nach seiner Wahl den Kampf angesagt.

Die Stadt Yola war in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Anschlägen von Boko Haram, galt zuletzt aber als relativ sicher. Hunderttausende Menschen suchten daher in der Stadt Zuflucht vor den Extremisten, die Städte und Dörfer im Bundesstaat Adamawa unsicher machen. Die Bevölkerung der Stadt hat sich in der Folge mehr als verdoppelt.

(flok/sda)

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