Über ein Drittel des Universitätspersonals kommt aus dem Ausland

publiziert: Dienstag, 6. Jan 2009 / 09:16 Uhr

Neuenburg - Die Studierenden an Schweizer Universitäten werden zunehmend von ausländischem Personal betreut. Stammte 1995 ein guter Viertel des Universitäts-Personals aus dem Ausland, so war es 2007 über ein Drittel.

An den Universitäten von Zürich, St. Gallen, Luzern und Basel sind zwischen 70 und 80 Prozent des ausländischen Lehrkörpers Deutsche.
An den Universitäten von Zürich, St. Gallen, Luzern und Basel sind zwischen 70 und 80 Prozent des ausländischen Lehrkörpers Deutsche.
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Wie aus der Publikation «Personal der Universitären Hochschulen 2007» des Bundesamtes für Statistik hervorgeht, werden die rund 117'000 Studierenden an den universitären Hochschulen der Schweiz von knapp 46'700 Personen betreut, die sich 31'500 Vollzeitstellen teilen.

Zum Vergleich: 1995 waren es 88'200 Studierende gewesen und 24'400 Personal-Vollzeitstellen.

Knapp die Hälfte des Universitäts-Personals sind Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter, ein Drittel ist administratives und technischen Personal, und je rund 9 Prozent sind Professoren und andere Dozenten - eine über die Jahre ziemliche konstante Verteilung.

Von 26 auf 36 Prozent gestiegen

Der Ausländer-Anteil am Universitäts-Personal nahm 1995 bis 2007 von 26 auf 36 Prozent zu. Dieser Anteil ist höher als der Ausländeranteil in der Gesamtbevölkerung der Schweiz.

Von den (männlichen und weiblichen) Assistenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern hat jeder oder jede zweite keinen Schweizer Pass, bei den Professorinnen und Professoren sind es knapp 45 Prozent.

An der Uni Bern ist nur knapp ein Viertel des Personals ausländischer Herkunft, an der Tessiner USI ist es mehr als die Hälfte.

An den beiden Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne und den Universitäten von St. Gallen und Tessin sind die ausländischen Assistenten und Professoren in Überzahl.

85 Prozent des ausländischen Universitätspersonals kommt aus Europa. Den grössten Anteil hat Deutschland mit 44 Prozent. An den Universitäten von Zürich, St. Gallen, Luzern und Basel sind zwischen 70 und 80 Prozent des ausländischen Lehrkörpers Deutsche.

Gestiegen ist auch der Frauenanteil am Universitäts-Personal: Dieser nahm zwischen 1995 und 2007 von rund 35 auf 41 Prozent zu. Bei den Professoren liegt der Frauenanteil bei 15, bei den Assistierenden und den wissenschaftlichen Mitarbeitenden bei knapp 40, beim administrativen und technischen Personal bei rund 60 Prozent.

Sechs Milliarden für ETH

Die zehn kantonalen Universitäten und die beiden Eidg. technischen Hochschulen (ETH) in Zürich und Lausanne kosteten laut den Zahlen des BFS 2007 rund sechs Milliarden Franken - eine halbe Milliarde mehr als 2004.

Die Ausbildung eines Studenten, einer Studentin in den Fachbereichen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschafts- und Rechtswissenschaften kostete 2007 im Schnitt 14'000 Franken. In den übrigen Fachbereichen schwankten die Kosten zwischen 22'000 und 41'000 Franken.

(fest/sda)

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