Übergabe Sahara-Geiseln vorerst gescheitert

publiziert: Montag, 18. Aug 2003 / 02:15 Uhr

Bamako - Ein erster Übergabeversuch der 14 Sahara-Geiseln, darunter 4 Schweizer, in Mali ist am Sonntag nach Angaben der ARD offenbar gescheitert. Dennoch scheint die Heimkehr der Touristen aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz zum Greifen nah.

Die Übergabe der Geiseln scheint aus logistischen Gründen vorerst gescheitert.
Die Übergabe der Geiseln scheint aus logistischen Gründen vorerst gescheitert.
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Die Geiseln, die an verschiedenen Orten im Norden des afrikanischen Staates von radikalen Islamisten aus Algerien gefangen gehalten wurden, sollten nach dem Bericht der Tagesschau in der Stadt Tessalit zusammengeführt und dann von einem Flugzeug abgeholt werden.

Das habe aus logistischen Gründen offenbar nicht geklappt, hiess es. Die Geiseln und ihre Entführer hätten den vereinbarten Treffpunkt nicht rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit erreicht.

Nach Informationen des zweiten deutschen Fernsehens ZDF sind Geiseln aber nicht mehr in den Händen ihrer Entführer. Sie seien bereits Mittelsmännern übergeben worden, berichtete ein ZDF-Korrespondent am späten Sonntagabend.

Die malischen Behörden seien zuversichtlich, dass die Geiseln am Montag freikämen. Sie sollen dann zunächst in die malische Haupstadt Bamako und anschliessend in ihre Heimatländer gebracht werden.

In Gao im Osten Malis standen am Sonntag mehrere Flugzeuge zum Transport der Geiseln bereit. Nach Angaben aus malischen Militärkreisen gelang es jedoch zunächst nicht, die Touristen im Wüstenort Tessalit abzuholen.

Das ZDF und die Nachrichtenagentur afp hatte am Sonntag berichtet, das Geiseldrama sei unblutig zu Ende gegangen. Dies war seitens der malischen Behörden und aus Verhandlungskreisen bestätigt worden.

Das Schweizer und das deutschen Aussenministrium wollten diesen Bericht nicht bestätigen. In diplomatischen Kreisen in Bamako hiess es sogar, die Meldung über die Freilassung sei falsch.

Insgesamt waren zuletzt 4 Touristen aus der Schweiz, 9 Deutsche und 1 Niederländer in der Hand der Entführer. Sie waren zum Teil bereits vor sechs Monaten im algerischen Teil der Sahara verschleppt worden. Seit einigen Wochen sollen sie sich im Norden Malis aufhalten.

(ps/sda)

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