Übervolle Gefängnisse in Grossbritannien

publiziert: Dienstag, 22. Jul 2008 / 11:09 Uhr

London - Gefängnisse in Grossbritannien sind derartig überfüllt, dass etliche Häftlinge in Toiletten schlafen müssen. Das geht aus einem veröffentlichten Bericht der staatlichen Gefängnisinspektorin Anne Owers hervor.

Die Inhaftierungen überwiegen die Entlassungen deutlich.
Die Inhaftierungen überwiegen die Entlassungen deutlich.
Diese Praxis sei nicht hinnehmbar und müsse umgehend beendet werden, erklärte die Oberaufseherin der Haftanstalten des Königreichs. Owers führte als Beispiel das Gefängnis in der mittelenglischen Stadt Doncaster an. Dort übersteige die Zahl der Häftlinge derzeit die der üblichen Schlafplätze um fast 200.

In der von einer privaten Firma betriebenen Haftanstalt seien deshalb viele Zwei-Mann-Zellen mit einem dritten Gefangenen belegt worden, der im Toilettenabteil schlafen müsse. Justizminister Jack Straw hatte im vergangenen Jahr den Bau zusätzlicher Hafteinrichtungen für weitere 10 500 Gefangene angekündigt.

Die derzeitige Kapazitätsgrenze von 82'000 Haftplätzen wird seit langem überschritten. Bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Richtern löste Straw Unmut mit der Empfehlung aus, mildere Urteile zu erwägen sowie Häftlinge vorzeitig zu entlassen.

Ähnliche Probleme in Frankreich

Frankreichs Behörden kämpfen mit ähnlichen Problemen. Die Anzahl der Häftlinge erreichte dort einen Rekordstand. Wie die französische Gefängnisverwaltung mitteilte, ist die Zahl der Gefängnisinsassen von 60 870 Anfang Juni vergangenen Jahres innerhalb von rund zwölf Monaten auf 64'250 gestiegen.

Menschenrechtsorganisationen beklagen schon seit langem die hoffnungslos überfüllten Gefängnisse, in denen sich teilweise zwei Häftlinge einen Platz teilen müssen.

(ht/sda)

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