Überwindung von Differenzen auf dem Balkan

publiziert: Freitag, 21. Mai 2004 / 17:30 Uhr

Luzern - Die Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hat die Teilnehmer am Balkan-Treffen in Luzern dazu aufgerufen, Differenzen zu überwinden. Die Gespräche sollen zeigen, wie ein echter Dialog möglich sein kann.

Die Schweiz habe gute Gründe, sich auf dem Balkan zu engagieren.
Die Schweiz habe gute Gründe, sich auf dem Balkan zu engagieren.
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Die Schweiz habe gute Gründe, sich auf dem Balkan zu engagieren, sagte Bundesrätin Calmy-Rey: Rund zehn Prozent der Bevölkerung des Kosovos und viele andere Menschen aus dem Balkan leben in unserem Land. Deshalb sei die Schweiz interessiert daran, dass die Situation in Serbien-Montenegro und im Kosovo verbessert werde.

Gewisse Probleme seien nach wie vor ungelöst, sagte Calmy-Rey. Als Beispiele nannte sie die Situation von Minderheiten in der Region oder den Kampf gegen das organisierte Verbrechen.

Anschliessend an ihre Rede und einer kurzen Diskussion im Plenum traf sich die Bundesrätin mit Vertretern einzelner Länder zu bilateralen Gesprächen.

Am zweitägigen Treffen mit dem Titel Albaner und ihre Nachbarn: Ansätze zu einer echten Kommunikation nehmen hochrangige Politiker und Diplomaten aus Albanien, Mazedonien, Rumänien, Serbien und Montenegro, dem Kosovo, der Schweiz, der EU und den USA teil. Hinzu kommen Beamte des Europarates, der NATO und der UNO.

Organisiert wird das Treffen vom Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und der NGO Project on Ethnic Relations (PER). Deren Präsident Allen Kassof sagte, Ziel sei es unter anderem, die verschiedenen Seiten besser zu verstehen und Möglichkeiten für Kompromisse auszuloten.

In den Gesprächen gehe es vorab darum, die Beziehungen zwischen Belgrad und Pristina besser zu verstehen, sagte Allen Kassof: Wir möchten von beiden Seiten erfahren, wie ein Dialog oder direkte Verhandlungen möglich sind. Die gegenwärtige Situation zwischen Serbien und dem Kosovo vermöge niemanden zu befriedigen, so Kassof.

Das Treffen in Luzern ist das vierte dieser Art, das vom PER organisiert wird, zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit dem EDA.

(bert/sda)

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