Kampfflugzeuge

Ueli Maurer will auch bei Gripen-Nein VBS-Chef bleiben

publiziert: Sonntag, 20. Apr 2014 / 09:37 Uhr
«Das VBS ist das beste Departement, das es gibt», sagte Verteidigungsminister Ueli Maurer in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».
«Das VBS ist das beste Departement, das es gibt», sagte Verteidigungsminister Ueli Maurer in einem Interview mit dem «SonntagsBlick».

Bern - Im Abstimmungskampf um die Gripen-Beschaffung hat Bundesrat Ueli Maurer jüngst mit dem Schweizer Fernsehen SRF gehadert. Das sei wohl ein «Vater-Reflex», die Armee sei für ihn wie ein Kind. Ein Nein zum Gripen wäre kein Grund für ihn, das Departement zu wechseln.

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Denn «das VBS ist das beste Departement, das es gibt», sagte der Verteidigungsminister in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Dementsprechend werde er auch bei den Bundesratswahlen 2015 definitiv wieder kandidieren, sagte der SVP-Bundesrat.

In einem Interview mit der SRF-Sendung «Rundschau» hatte sich Maurer am vergangenen Mittwoch vor laufender Kamera über einen TV-Beitrag zum Kampfjet Gripen enerviert. Er geisselte diesen als «tendenziös», zumal für ein Fernsehen, das von öffentlichen Geldern lebe.

Auch im Interview mit der «Schweiz am Sonntag» führte Maurer seine Kritik aus. Der im Beitrag zitierte deutsche Militärexperte Lutz Unterseher sei «ein Linker, der seit 20 Jahren als Armeeabschaffer bekannt und sicher kein Experte in Sachen Luftwaffe» sei. Es hätte dutzende neutrale Luftwaffenspezialisten gegeben.

Seine emotionale Reaktion begründete der Verteidigungsminister im «SonntagsBlick» damit, dass es ihn ärgere, wenn man versuche, die Armee und ihr Umfeld zu diskreditieren. Schliesslich gäben dort Hunderttausende von Leuten jeden Tag ihr Bestes. «Wenn man diesen Menschen derart schnoddrig begegnet, dann stelle ich mich vor sie. Das ist wohl der Vater-Reflex.»

Das Kind mit dem Bade ausschütten wollte Maurer trotz SRF-Kritik nicht. So fand er für SRG-Generaldirektor Roger de Weck in der «Schweiz am Sonntag» lobende Worte: «Ich finde, er persönlich hat eine gute Linie und ein gutes Gespür.» Als oberster Chef der SRG mache er es «nicht schlecht». «Als Person überzeugt er mich, politisch haben wir andere Ansichten.»

(asu/sda)

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