Uganda plant lebenslange Haft für Homosexuelle

publiziert: Mittwoch, 23. Dez 2009 / 21:16 Uhr

Kampala - Nach scharfen Protest von westlichen Staaten rückt Uganda von der geplanten Todesstrafe für Homosexualität ab. Ausführliche Diskussionen innerhalb der Regierung hätten ergeben, dass eine lebenslange Haft besser sei, sagte Ethik-Minister Nsaba Buturo der Nachrichtenagentur Reuters.

Präsident Yoweri Museveni versicherte, er werde das Gesetz blockieren.
Präsident Yoweri Museveni versicherte, er werde das Gesetz blockieren.
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Damit bleibe eine Chance zur Rehabilitierung: «Es ist vielleicht nicht hilfreich, sie zu töten». Uganda halte weiter daran fest, dass Homosexualität «eine moralische Perversion ist, deren Verbreitung unterbunden werden muss». Zuvor waren schwulenfeindliche Demonstranten durch Kampala gezogen.

Westliche Regierungen hatten mit Empörung auf die Ankündigung eines Gesetzes reagiert, das für «Wiederholungstäter» und «schwerwiegende Homosexualität» die Todesstrafe vorsah.

Laut der örtlichen Zeitung «Daily Monitor» versicherte Präsident Yoweri Museveni einem Vertreter des US-Aussenministeriums, er werde das Gesetz blockieren. Die Beratungen darüber im ugandischen Parlament sollen im Januar aufgenommen werden.

(smw/sda)

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