Ullrich attackiert Zabel und Aldag

publiziert: Dienstag, 10. Jul 2007 / 18:13 Uhr

Jan Ullrich hat sein Schweigen gebrochen und in der Sportzeitung «L´Equipe» seine früheren Telekom-Kollegen wegen ihrer Doping-Geständnisse scharf angegriffen.

Jan Ullrich: «Ich bin niemandem etwas schuldig.»
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Er fühle sich als Sündenbock, auf dessen Kosten andere mit ihren Beichten Geld verdient hätten, sagte der Tour-de-France-Sieger von 1997.

«Im Nachhinein zeigt sich, dass meine Suspendierung nichts gebracht hat, denn das Problem bin nicht ich, sondern der Radsport an sich», erklärte der 32-jährige Deutsche, der im Verdacht steht, Kunde des spanischen Doping-Arztes Eufemiano Fuentes gewesen zu sein.

Seinen langjährigen Mitstreitern Rolf Aldag und Erik Zabel, die Mitte Mai EPO-Doping in den Neunzigerjahren gestanden hatten, warf der in Scherzingen TG wohnhafte Ullrich niedere Beweggründe vor.

«Ich bin niemandem etwas schuldig und habe genug Geld, um gut bis ans Ende meiner Tage zu leben. Aber sie mussten wahrscheinlich ihre Fehler zugeben, um weiter arbeiten zu können.» Während Zabel das Team Milram bei der Tour als Captain anführt, ist Aldag Sportdirektor bei T-Mobile.

(rr/Si)

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