Umfrage: Mehrheit für Komplementärmedizin

publiziert: Dienstag, 29. Aug 2006 / 00:08 Uhr

Bern - 79 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer möchten die Komplementärmedizin wieder in der Grundversicherung haben.

Die Umfrage war vom Initiativkomitee «Ja zur Komplementärmedizin» in Auftrag gegeben worden.
Die Umfrage war vom Initiativkomitee «Ja zur Komplementärmedizin» in Auftrag gegeben worden.
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Zu diesem Ergebnis führte eine repräsentative Befragung von 1020 Stimmberechtigten. Die Demoscope-Umfrage war vom Initiativkomitee «Ja zur Komplementärmedizin» in Auftrag gegeben worden. Zwischen dem 14. und 17. August dieses Jahres wurden in der deutschen Schweiz und in der Romandie insgesamt 1232 Personen ab 15 Jahren befragt, darunter 1020 Stimmberechtigte. Das Initiativkomitee bestätigte einen entsprechenden Bericht des «Tages-Anzeigers».

43 Prozent der Stimmberechtigten (436 Personen) haben demnach von der hängigen Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin» schon gehört. Wäre die Initiative in diesen Tagen zur Abstimmung gelangt, hätten ihr 69 Prozent dieser Gruppe (301 Personen) zugestimmt.

42 Prozent nutzen Komplementärmedizin nicht

21 Prozent aller Befragten nutzen die von einem Arzt ausgeübte Komplementärmedizin. In Selbstanwendung wird sie von 39 Prozent genutzt, während 42 Prozent angaben, Komplementärmedizin selber nicht zu nutzen.

Trotzdem wird die Wiederaufnahme der Komplementärmedizin in die Grundversicherung von 79 Prozent der Stimmberechtigten befürwortet. Nur 15 Prozent sind dagegen, 7 Prozent haben dazu keine Meinung.

Bundesrat ässert sich bald

Der Bundesrat dürfte sich demnächst zur Initiative äussern. Diese war eingereicht worden, nachdem das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) letztes Jahr fünf komplementärmedizinische Fachrichtungen aus dem Leistungskatalog der Grundversicherung gestrichen hatte.

Vom Entscheid betroffen sind anthroposophische Medizin, Homöopathie, Neuraltherapie, Phytotherapie und die traditionelle chinesische Medizin. Leistungen von Ärzten und Therapeuten dieser Fachrichtungen werden seit dem 1. Juli 2005 von der Grundversicherung nicht mehr vergütet.

(fest/sda)

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