Umfrage: SVP bricht ein - Schmid stürzt ab

publiziert: Sonntag, 12. Okt 2008 / 08:56 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 12. Okt 2008 / 11:47 Uhr

Bern - Der Oppositionskurs der SVP kommt bei den Wählerinnen und Wählern offenbar nicht gut an. Die Partei hat gemäss einer Umfrage der «SonntagsZeitung» viel Wählergunst verloren. Sie kommt nur noch auf 24,2 Prozent der Stimmen.

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Bei den Wahlen vor einem Jahr hatte die Volkspartei historische 29 Prozent erreicht. Nicht alle verlorenen Stimmen wandern aber zur abgespaltenen BDP ab. Diese kommt bloss auf 2,2 Prozent. Zulegen konnten hingegen die Bundesratsparteien, wenn auch nur leicht.

Der Stimmenanteil der SP stieg von 19,5 Prozent bei den Wahlen 2007 auf 20,1 Prozent im Oktober 2008. Die FDP legte um 0,4 auf 16 Prozent zu, die CVP um 0,8 auf 15,4 Prozent. Ebenfalls leicht im Plus sind die Grünliberalen, während die Grünen bei 9,6 Prozent stagnieren.

Schmid weniger beliebt

Die «SonntagsZeitung» liess auch die Beliebtheit der Bundesrats-Mitglieder ermitteln. Richtiggehend abgestürzt in des Volkes Gunst ist demnach BDP-Bundesrat Samuel Schmid. Noch im vergangenen März war er in der gleichen Umfrage als beliebtester Mann in der Regierung auf 67 Prozent gekommen - heute sind es 43 Prozent.

Die rote Laterne trägt wie üblich Bundespräsident Pascal Couchepin, den nur jeder dritte Befragte in einer wichtigen politischen Rolle sehen möchte. Die Spitzenplätze belegen traditionsgemäss die Frauen: Doris Leuthard mit 78 Prozent Zustimmung, Eveline Widmer-Schlumpf mit 65 Prozent und Micheline Calmy-Rey mit 58 Prozent.

Hans-Rudolf Merz kommt auf 57 und Moritz Leuenberger auf 53 Prozent. Auffällig ist, dass der Bundesrat insgesamt an Unterstützung eingebüsst hat. Alle Mitglieder schnitten in der Befragung schlechter ab als im März, einige sogar deutlich.

Die Umfrage wurde im Auftrag der «SonntagsZeitung» vom Meinungsforschungsinstitut Isopublic durchgeführt. Befragt wurden zwischen dem 22. September und dem 7. Oktober 1005 Stimmberechtigte.

(bert/sda)

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