Uneinigkeit über Swisscom-Verkauf

publiziert: Freitag, 25. Nov 2005 / 07:35 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Nov 2005 / 09:18 Uhr

Bern - Die vom Bundesrat angestossene Vollprivatisierung der Swisscom wird von den Zeitungskommentatoren kontrovers beurteilt.

Es könne nicht Aufgabe des Bundes sein, das Risiko von  Expansionen zu übernehmen, schreibt etwa der «Bund».
Es könne nicht Aufgabe des Bundes sein, das Risiko von Expansionen zu übernehmen, schreibt etwa der «Bund».
10 Meldungen im Zusammenhang
Für einige wäre der Verkauf mit Blick auf die Ausland-Pläne der Swisscom konsequent, andere sehen die Grundversorgung gefährdet. Wenn der Bund der Swisscom die Auslandexpansion erlaube, müsse er den Konzern konsequenterweise privatisieren, schreibt «Der Bund». Denn zur Übernahme der irischen Eircom und der dänischen TDC müsse Swisscom schätzungsweise 20 Mrd. Fr. aufnehmen. «Es kann aber nicht die Aufgabe des Bundes sein, das damit verbundene Risiko zu tragen.»

Die «Basler Zeitung» verweist auf die Swissair. Der Fall habe gezeigt, was eine Firma den Bund kosten könne, wenn sie stark ins Ausland expandiert. Genau in ein solches Abenteuer wolle sich die Swisscom stürzen.

Mehr Handlungsspielraum

Zu den Befürwortern des Verkaufs zählt auch der «Tages-Anzeiger»: «Die Swisscom erhielte mehr Handlungsspielraum, der im Konzentrationsprozess der Telekombranche nützlich sein könnte.» Die Kommentatorin rät dem Bundesrat, die Vorlage mit der Zukunft der Post und der Postbank zu koppeln, damit sie durchkomme.

Für die «Neue Zürcher Zeitung» hat der Bundesrat «die richtige Nummer gewählt». Die Ängste vor einem Abbau der Telefongrundversorgung müssten aber ernst genommen werden.

Zeit nicht reif

Für die «Neue Luzerner Zeitung» ist die Zeit hingegen noch nicht reif. Der Ausstieg möge aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll erscheinen. Aber politisch könnte er zum Rohrkrepierer werden, warnt auch die «Mittelland-Zeitung».

Klar gegen die Bundesratspläne stellt sich der «Blick»: Für die Mehrheit der Bundesräte sei nur ein privates Unternehmen ein gutes Unternehmen. Dies sei reine Ideologie und reiner Unsinn.

(ht/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Auch der Nationalrat wird in ... mehr lesen
Der Zeitpunkt der Swisscom-Diskussion ist noch offen.
Noch ist der künftige Weg der Swisscom nicht klar.
Zürich - Die Mehrheit der Schweizer ... mehr lesen
Bern - Solange der Staat über 66 ... mehr lesen
Die Übernahmepläne der Swisscom sind aufs Eis gelegt.
Etschmayer CVP und SP gehen scheinbar davon aus, dass die Schweiz auf dem Niveau eines Entwicklungslandes ist. Anders lässt sich die Hysterie, die gestern herrsc ... mehr lesen 
Der Swisscom-CEO und Stratege Jens Alder.
Die Swisscom will bei der geplanten Übernahme des dänischen Telefonkonzerns TDC mit Investmentfirmen zusammenarbeiten. mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Bern - Der Bund plant den Verkauf ... mehr lesen
Die erforderliche Gesetzesänderung zur Swisscom muss vor das Parlament und möglicherweise vor das Volk.
Bern - Die Swisscom hat in den ersten neun Monaten 2005 ihren Reingewinn auf 1,65 Mrd. Franken steigern können. Dennoch will sie im nächsten Jahr 260 Stellen streichen. mehr lesen 
Bern - Der Schweizer Telekomkonzern Swisscom hat Gespräche mit der irischen Eircom bestätigt. mehr lesen 
Offenbar hat der Schweizer ... mehr lesen
Jens Alder will mit Übernahmen wachsen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Dem Online-Dating eine Chance geben.
Dem Online-Dating eine Chance geben.
Publinews Viele Singles haben nach Feierabend schlicht keine Lust mehr, in Bars und Kneipen nach der Grossen Liebe oder nach einem One-Night-Stand zu suchen. Dementsprechend erklärt es sich von selbst, weshalb sich auch in der Schweiz Online-Dating einer immer grösseren Beliebtheit erfreut. mehr lesen  
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft schnell an Aufmerksamkeit, nur um später wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Peppr, einst ein heisses Thema unter Technikbegeisterten, ist ein Beispiel für diesen Trend. Was zeichnete Peppr also aus, und welche Herausforderungen führten zu seinem Niedergang? mehr lesen  
Meta Platforms hat im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz von 32 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 7,8 Milliarden US-Dollar erzielt. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 11 % und einem Gewinnwachstum von 16 % gegenüber dem Vorjahresquartal. mehr lesen  
Google hat neue Funktionen für Android angekündigt, die vor unbekannten Bluetooth-Trackern wie Apple AirTags warnen sollen. Die Funktionen werden in diesem Monat für Mobilgeräte mit Android 6.0 und höher ... mehr lesen
Private Überwachung mit Apples AirTag.
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 3°C 3°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Nebelfelder Schneeregen
Basel 4°C 5°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
St. Gallen 1°C 2°C Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich immer wieder Schnee
Bern 2°C 4°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt starker Schneeregen
Luzern 2°C 3°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Genf 2°C 5°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 0°C 8°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten