Ungaren: Ja zur Europäischen Union

publiziert: Sonntag, 13. Apr 2003 / 13:34 Uhr

Budapest - Mit überwältigender Mehrheit haben die Ungaren dem EU-Beitritt ihres Landes zugestimmt. Rund 84 Prozent der Befragten sprachen sich nach offiziellen Angaben in dem Referendum für den Beitritt aus, rund 16 Prozent dagegen.

Ungarn wird ein Teil der EU.
Ungarn wird ein Teil der EU.
Die Republik Ungarn wird Mitglied der Europäischen Union, rief Regierungschef Peter Medgyessy in der Nacht einer jubelnden Menge in Budapest zu. Tausende waren an das Donau-Ufer geströmt, um das Ergebnis zu feiern.

Das Ergebnis ist für die Regierung des ehemaligen Ostblock-Staates bindend. Zusammen mit neun weiteren Ländern wird Ungarn am Mittwoch beim EU-Gipfel in Athen den Beitrittsvertrag unterzeichnen.

Die Beteiligung am Referendum lag nur bei 46 Prozent. Rund acht Millionen Ungarinnen und Ungaren waren wahlberchtigt.

Alle vier Parteien im ungarischen Parlament hatten sich für den Beitritt ausgesprochen. Die niedrige Beteiligung war für die Mitte-Links-Regierung in Budapest eine Enttäuschung; sie hatte mit mindestens 70 Prozent gerechnet.

Der für EU-Fragen zuständige Staatssekretär Ferenc Baja sagte, nun müsse nach den Gründen geforscht werden. Offenbar seien viele Ungaren zu Hause geblieben, weil sie glaubten, dass ihre Landsleute ohnehin dem Beitritt zustimmen würden.

EU-Kommissionspräsident Romano Prodi begrüsste das Ja der Ungarn. Dieses Ergebnis symbolisiert, dass wir zusammen gehören, sagte Prodi im ungarischen Fernsehen.

Auch der deutsche Aussenminister Joschka Fischer sprach von einem guten Zeichen. Ungarn habe seit 1990 in eindrucksvoller Weise die Umstrukturierung von Wirtschaft und Gesellschaft auf den EU-Betritt ausgerichtet, erklärte Fischer in Berlin.

Die Zugehörigkeit zur EU soll die Wirtschaftsreformen stärken, die nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Ungarn 1989 eingeleitet wurden.

(rr/sda)

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