Ungarische Aussenministerin Göncz in Bern

publiziert: Dienstag, 4. Mrz 2008 / 18:11 Uhr

Bern - Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hat in Bern ihre ungarische Amtskollegin Kinga Göncz zu einem offiziellen Arbeitsbesuch empfangen.

Micheline Calmy-Rey sprach mit der Amtskollegin über die «Kohäsionsmilliarde». (Archivbild)
Micheline Calmy-Rey sprach mit der Amtskollegin über die «Kohäsionsmilliarde». (Archivbild)
Die beiden Ministerinnen sprachen unter anderem über das im Dezember 2007 unterzeichnete Rahmenabkommen, das die Umsetzung der «Kohäsionsmilliarde» regelt, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte.

Die Schweiz plant Engagements in Ungarn in den Bereichen Forschung und Bildung, Umweltschutz und Infrastruktur, Förderung der Privatwirtschaft und Gesundheitswesen.

Der Beitrag zur Finanzierung von Projekten in Ungarn beläuft sich auf 130 Millionen Franken über fünf Jahre.

Beziehungen intensiviert

Die Schweiz und Ungarn haben ihre politischen und wirtschaftlichen Beziehungen in den letzten Jahren intensiviert. Der Handelsaustausch nahm stetig zu. Allein 2007 stiegen die Schweizer Exporte nach Ungarn um 20 Prozent, während die Importe aus Ungarn sogar um 40 Prozent zunahmen.

Bei der europäischen Zusammenarbeit sprachen Calmy-Rey und Göncz Themen an, an denen die Schweiz und die EU ein gemeinsames Interesse haben. Dazu zählen laut EDA die gerade angelaufenen Verhandlungen über den Strommarkt.

Die beiden Ministerinnen waren sich zudem einig, dass das Kosovo bei der Integration in der Region und in Europa unterstützt werden müsse. Zudem seien institutionelle Lösungen zu fördern, welche die Mitwirkung von Vertretern aller ethnischen Gruppen am öffentlichen Leben garantierten.

(rr/sda)

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