Ungarns Sozialisten nominieren Gyurcsány als Ministerpräsident

publiziert: Mittwoch, 25. Aug 2004 / 23:08 Uhr

Budapest - Die regierende Sozialistische Partei Ungarns hat den Geschäftsmann Ferenc Gyurcsány für das Amt des Ministerpräsidenten nominiert. Der 43-jährige Gyurcsány soll dem zurückgetretenen Regierungschef Peter Medgyessy nachfolgen.

Ferenc Gyurcsány ist einer der reichsten Männer Ungarns.
Ferenc Gyurcsány ist einer der reichsten Männer Ungarns.
Ein Sonderparteitag der Sozialisten (MSZP) nominierte den bisherigen Sportminister Gyurcsány, wie Verteidigungsminister Ferenc Juhasz sagte. Das Parlament soll voraussichtlich am 6. September den neuen Regierungschef wählen.

Medgyessy hatte vor rund einer Woche seinen Rücktritt angekündigt und ihn offiziell bei Staatspräsident Ferenc Mádl eingereicht. Der Parteilose reagierte damit auf einen wochenlangen Streit vor allem mit den Liberalen.

Mit Gyurcsány soll nun ein politischer Spät-Einsteiger Ministerpräsident werden. Der frühere Unternehmer ist einer der reichsten Männer Ungarns.

Die Nomination Gyurcsány kam mit kräftiger Unterstützung der MSZP-Basis zustande, gegen die Absichten des Parteipräsidiums. Am 4. Juni 1961 in der westungarischen Kleinstadt Pápa geboren, liess sich Gyurcsány von 1980 bis 1984 zum Lehrer ausbilden und studierte dann Volkswirtschaft.

Währenddessen stieg er zum Sekretär des kommunistischen Jugendverbands KISZ in Pécs auf. Zum Zeitpunkt der Wende 1989 war er KISZ-Vorsitzender der Universität Pécs und wurde nahtlos danach Vorsitzender eines neu gegründeten Demokratischen Jugendverbandes.

Schon zwei Jahre nach Abschluss seines Studiums wurde er 1992 Direktor der Investmentgesellschaft Eurocorp, danach wechselte er zur Firma Altus aus der gleichen Branche, von 1992 bis 2002 als Generaldirektor und bis 2003 als Aufsichtsratsvorsitzender.

Den Sprung in die Politik schaffte er 2002 als Wahlkampfberater des nun zurückgetretenen Ministerpräsidenten Péter Medgyessy. Als Sportminister hielt sich nicht immer an die Spielregeln. Immer wieder kritisierte er die Regierungspolitik, oder er stahl Medgyessy die Show, indem er dessen Pläne vorzeitig ausplauderte.

(bert/sda)

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