Unglücksschiff in Bahrain ohne Genehmigung

publiziert: Sonntag, 2. Apr 2006 / 15:31 Uhr

Manama - Das vor der Küste von Bahrain gekenterte Ausflugsschiff ist ohne Genehmigung auf dem offenen Meer gekreuzt.

Das Schiff sank rund zwei Kilometer vor Manama.
Das Schiff sank rund zwei Kilometer vor Manama.
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Das Schiff habe keine Erlaubnis für Kreuzfahrten mit Passagieren gehabt, sagte ein ranghoher Vertreter der bahrainischen Regierung. Bei seiner Inbetriebnahme im März vergangenen Jahres habe das Schiff «bestimmte Bedingungen» nicht erfüllt, erklärte der Regierungsvertreter am Samstagabend. Unter anderem sei es nicht versichert und lediglich als «schwimmendes Restaurant» zugelassen gewesen.

Die Besitzer räumten ein, das Boot sei zur Zeit des Unglücks überladen gewesen. Die Veranstalter, die das Schiff am Donnerstag für eine Dinner-Nachtfahrt gemietet hatten, hätten den Kapitän gegen seinen Willen zum Ablegen gezwungen.

Kapitan festgenommen

Das Schiff war knapp zwei Kilometer vor der Küste der Hauptstadt Manama gekentert. Von 126 Passagieren an Bord überlebten nach neuen offiziellen Angaben 68 das Unglück. Laut Innenministerium wurde ein weiteres Opfer des Unglücks geborgen, die Zahl der Toten stieg damit auf 58.

Am Freitag war der Kapitän des Bootes festgenommen worden. Der Schiffsführer sei nur ein Seemann und nicht zur Führung des Schiffes ausgebildet gewesen, teilten die Behörden mit. Auch sein Assistent sei festgenommen worden.

(ht/sda)

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