Unklare Folgen von US-Angriff in Falludscha

publiziert: Mittwoch, 7. Apr 2004 / 22:56 Uhr

Falludscha - Die Folgen des US-Luftangriffs auf eine Moschee in Falludscha sind weiterhin unklar. US-Soldaten hätten in der Moschee keine Leichen gefunden, teilte ein Militärsprecher in Falludscha mit.

Augenzeugen mögen F-16-Kampfjets gesehen haben, was von der US-Regierung aber bestritten wird.
Augenzeugen mögen F-16-Kampfjets gesehen haben, was von der US-Regierung aber bestritten wird.
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Als wir das Gebäude trafen, dachte ich, wir hätten alle getötet, aber drinnen fanden sie niemanden, sagte US-Oberstleutnant Brennan Byrne. Möglicherweise seien die Kämpfer nach der ersten Angriffswelle geflüchtet.

Leichen möglicherweise schon weggebracht

Eine Möglichkeit sei auch, dass aufständische Iraker die Leichen ihrer Mitkämpfer weggebracht hätten, zitierte die Nachrichtenagentur afp Byrne.

Dieser hatte zuvor verkündet, bis zu 40 in der Moschee verschanzte Rebellen seien getötet worden. Es habe keine Alternative zu dem Bombardement gegeben, verteidigte US-Armeesprecher Mark Kimmitt den Angriff im US-Nachrichtensender CNN.

Bombardierung mit Kampfjets

Augenzeugen berichteten aus der sunnitischen Widerstandshochburg Falludscha, die US-Armee habe am Nachmittag das Gelände der Moschee mit F-16-Kampfjets bombardiert. Dies wurde vom US-Militär später abgestritten.

Bei Gefechten um die Moschee kam nach US-Angaben mindestens ein US-Soldat ums Leben. Der arabische Fernsehsender El Dschasira berichtete aus der von US-Truppen abgeriegelten Stadt, die Situation werde immer schlimmer.

Entschlossener Kampf gegen Aufständische

Inzwischen hat US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld einen entschlossenen Kampf gegen Aufständische in Irak angekündigt.

Eins ist klar: Wir werden militärisch robust vorgehen, sagte Rumsfeld in einer eigens einberufenen Pressekonferenz im Pentagon. Die USA hätten keinerlei Absicht, Irak zu verlassen.

Rumsfeld betonte angesichts der anhaltenden Gewalt, dass die USA nicht die Kontrolle im Land verloren hätten. Die Zahl der Angreifer sei gering. Er forderte jedoch Pilger auf, in den heiligen Städten des Landes vorsichtig zu sein. In den kommenden Tagen könne die Lage dort gefährlich sein, sagte er.

(pt/sda)

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