Er stellte sich gegen die Behauptungen, dass derzeit unprofitable Sites vieler Tageszeitungen Flops sind und aufgegeben werden sollten. "Eine Zeitung kann doch ihre Redaktion nicht verkleinern und Wachstum erwarten", argumentierte Kebbel. Er forderte Verlage auf, one-stop-shop Informationen anzubieten und online Communities aufzubauen.

Bei AOL, mit 15 Mio Besuchern im vergangenen November, zeigt Kebbel vor, wie online News präsentiert werden sollte. AOL News offeriert regional ausgerichtete Angebote mit der Option auch Email-Alerts und Newsletters zu abonnieren. "Unser News-Service offeriert beispielsweise Infos über Schulen, die schliessen, oder darüber wie gefährlich eine bestimmte Nachbarschaft ist", erklärte Kebbel. "Je besser die Zielgruppe identifiziert ist, desto besser können die Angebote kostenpflichtig sein."

Kebbel glaubt, dass man den Online-Journalisten nicht vom Zeitungsjournalsiten unterscheiden sollte. "Die Mauern, die da errichtet wurden, hindern Zeitungsjournalisten daran, alle die sich bietenden Ressourcen auszuschöpfen", meinte Kebbel abschliessend.

(bsk/sda)