Luzern - Die Sondergruppe Luchs der Luzerner Kantonspolizei hat am Sonntag bei einem Einsatz zwei unschuldige Männer verletzt. Die Beamten hatten gemeint, bei einem von ihnen handle es sich um einen gefährlichen Gewaltverbrecher.
Die Männer seien aus Angst vor den Polizisten geflüchtet. Die Beamten folgten ihnen und stoppten das Fluchtauto an der Gotthardstrasse in Arth SZ. Die Flüchtenden schlossen sich in ihrem Auto ein, worauf die Sonderbeamten eine Scheibe einschlugen und die beiden festnahm. Die beiden wurden von der Kantonspolizei Schwyz überprüft.
Dabei stellte sich heraus, dass die beiden unschuldig waren, wie Beat Hensler, Kommandant der Kantonspolizei Luzern, auf Anfrage sagte. Sie seien aus Angst vor den Polizisten geflüchtet.
Spitalpflege
Die beiden seien entlassen worden, worauf sie sich in Spitalpflege begaben. Wie schwer die Verletzungen der Männer seien, wisse er nicht, sagte Hensler. Laut seinen Informationen seien sie aber mindestens bis Dienstag im Spital geblieben.
Die Polizei habe mit den Geschädigten Kontakt aufgenommen und sich bei ihnen offiziell entschuldigt. Erste Schadensregelungen wie die Reparatur des Autos wurden bereits eingeleitet. Ob die Verletzten Anzeige erstatten wollten, wisse die Polizei nicht, sagte Hensler.
(bert/sda)
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