Unter 18-jährige Soldaten in den Irak geschickt

publiziert: Sonntag, 4. Feb 2007 / 08:26 Uhr

Bern - Grossbritannien hat seit 2003 15 Soldaten, die unter 18 Jahre alt sind, in den Irak geschickt. Damit hat es das UNO-Protokoll betreffend Kindersoldaten verletzt, das es 2003 ratifiziert hat.

Grossbritannien hat total 7200 Soldaten im Irak.
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Verteidigungsstaatssekretär Adam Ingram gab zu, dass 15 Jugendliche im Alter von 17 Jahren, darunter 4 Mädchen, in den Irak geschickt wurden. Dieses Eingeständnis war in einer schriftlichen Antwort auf eine entsprechende Anfrage einer Parlamentarierin enthalten.

Von den 15 sei niemand nach Juli 2005 aufgeboten worden, sagte der Minister. Die Mehrheit sei eine Woche vor dem 18. Geburtstag aufgeboten worden oder nach weniger als einer Woche nach der Ankunft bereits wieder abgezogen worden. Weniger als fünf 17-Jährige seien während mehr als drei Wochen im Einsatz gewesen.

Gemäss der UNO-Konvention über das Recht der Kinder und ihre Verwicklung in bewaffnete Konflikte müssen die Unterzeichnerstaaten alle möglichen Massnahmen ergreifen, damit keine unter 18-Jährigen in ihre Streitkräfte integriert werden. Grossbritannien hat 7200 Soldaten im Irak, das ist das zweitgrösste Kontingent nach den USA.

Gemäss der liberaldemokratischen Abgeordneten Sarah Teather, von der die Anfrage stammte, hat die britische Regierung einen unentschuldbaren Fehler begangen. Es sei absolut unmöglich, dass so junge Menschen mental und emotionell darauf vorbereitet seien, sich mit dem Blutvergiessen im Irak zu konfrontieren.

(smw/sda)

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