Unterbruch der Hilfslieferungen

publiziert: Freitag, 4. Mrz 2005 / 19:48 Uhr / aktualisiert: Freitag, 4. Mrz 2005 / 20:04 Uhr

Genf - Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF ist sehr besorgt über den Unterbruch der Hilfslieferungen in die Krisenregion Ituri im Nordosten des Demokratischen Republik Kongo. Die Schwächsten unter den 54 000 Vertriebenen befänden sich dadurch in Todesgefahr.

Die Versorgung der zivilen Flüchtlinge in den Lagern sei unterbrochen.
Die Versorgung der zivilen Flüchtlinge in den Lagern sei unterbrochen.
Die Versorgung der zivilen Flüchtlinge in den Lagern ausserhalb der Provinzhauptstadt Bunia sei seit einer Woche, nach dem Anstieg der Gewalt und dem Anschlag auf neun UNO-Soldaten, unterbrochen, teilte UNICEF mit.

Doch die Vertriebenen seien auf die internatinale humanitäre Hilfe und den Schutz der UNO-Truppen angewiesen. Wir sind extrem besorgt, sagte der UNICEF-Operationsleiter in Bunia, Massimo Nicoletti Altimari. Die Kinder, die Alten und die Kranken zur Zeit am meisten gefährdet.

Gewaltspirale

Die Gewaltspirale zwischen den ethnischen Gruppen gerät ausser Rand und Band, sagte UNICEF-Direktorin Carol Bellamy gemäss dem Communiqué. Sie befürchtet dadurch eine Zunahme der Vertreibungen. Diese Befürchtung teilt auch der Leiter des UNO-Büros für humanitäre Angelegenheiten (OCHA), Modibo Traore.

Wir wissen aber nicht, wie viele [Flüchtlinge] es sind, weil wir nicht in die Gebiete kommen, sagte Traore in Kinshasa der Nachrichtenagentur afp. In der Region Djugu, wo bewaffnete Gruppen seit Dezember verstärkt angriffen, seien die Menschen nach Berichten von Augenzeugen in Massen geflohen.

Rund 19 000 Menschen, die im vergangenen Jahr vor den tödlichen Kämpfen zwischen den Volksgruppen der Hema und der Lendu die Flucht ergriffen hätten, seien in den vergangenen Monaten nach Djugu zurückgekommen

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (Médecins sans Frontières, MSF) entsandte unterdessen vier Mediziner nach Loga, wo die Friedenstruppe der UNO für die Demokratische Republik Kongo (MONUC) eine Grossoffensive gegen die bewaffneten Gruppen begonnen und mindestens fünfzig Freischärler getötet hatte.

(bert/sda)

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