comparis kritisiert

Unterschiedliche Spitalpolitik der Kantone

publiziert: Mittwoch, 4. Sep 2013 / 12:24 Uhr
Viele Kantone mischen sich in die Politik der Spitäler ein.
Viele Kantone mischen sich in die Politik der Spitäler ein.

Bern - Eine Studie im Auftrag des Internetvergleichsdiensts comparis.ch zeigt, dass sich viele Kantone weiterhin in den Wettbewerb zwischen den Spitälern einmischen. Dieser «Spitalprotektionismus» komme den Steuer- und Prämienzahler teuer zu stehen.

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«Mit versteckten Subventionen und Eingriffen in die unternehmerische Freiheit der Kliniken verzerren einige Kantone den Spitalwettbewerb», kommen die Studienleiter zum Schluss. Solcher Protektionismus widerspreche dem Willen des Gesetzgebers und verursache hohe Kosten.

Längerfristig gehe eine solche Politik zu Lasten einer optimalen Spitalversorgung. Es komme zu einer Überversorgung, deren Kosten letztlich die Steuer- und Prämienzahler berappen würden.

Laut der Studie nutzen viele Kantone auch nach Einführung der Fallpauschalen ihren Spielraum in der Gestaltung der Spitalversorgung.

Grosse kantonale Unterschiede

Die Regulierung falle von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich aus. Am stärksten griffen die Kantone St. Gallen, Genf und Appenzell-Innerrhoden in den Wettbewerb ein, wie comparis.ch am Mittwoch mitteilte. Zürich und Schwyz hingegen förderten den Wettbewerb am konsequentesten.

«Der regionale Spitalprotektionismus ist trotz freier Spitalwahl noch nicht ausgemerzt», liess sich Felix Schneuwly, Krankenkassenexperte von comparis.ch, im Communiqué zitieren. Nicht alle Kantone setzten die neue Spitalfinanzierung gemäss Krankenversicherungsgesetz (KVG) tatsächlich um.

Die Autoren der Studie «Spitalversorgung im Spannungsfeld der kantonalen Spitalpolitik» ermittelten für jeden Kanton einen Regulierungsindex, der Auskunft über die Wettbewerbsfreundlichkeit im Spitalwesen gibt.

(bg/sda)

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