Unverbesserliche FCZ-Fans müssen künftig blechen

Der FC Zürich wurde von der Disziplinarkommission wiederholt gebüsst, weil Fans in Stadien Gegenstände auf den Rasen schmissen oder Feuerwerk zündeten. Das nimmt die FCZ-Leitung nicht mehr hin und gibt künftig solche Bussen konsequent an die Fans weiter, wie FCZ-Verwaltungsratsmitglied René Strittmatter einen Bericht der Pendlerzeitung «20 Minuten» bestätigte.

Konkret geht es um eine Busse von 10 000 Franken im Zusammenhang mit dem FCZ-Auswärtsspiel gegen den FC Sion vom 15. April. Wegen «wenigen Unverbesserlichen» sei dem FCZ eine Busse von 10 000 Franken aufgebrummt worden, sagte Strittmatter. Vier Verursacher seien darauf per Videokamera identifiziert worden. Erstmals habe jetzt der Club die Bussen an die Verursacher weitergeschickt.

Sprengstoffdelikt

Die Betroffenen wollen die Bussen laut «20 Minuten» nicht akzeptieren. Der FCZ werde die neue Praxis jetzt aber «juristisch durchziehen», sagte Strittmatter der SDA. Die Identifizierten hätten ferner ein polizeiliches Verfahren am Hals. Ihr Einsatz von Sprengkörpern sei nämlich ein Sprengstoffdelikt und werde von Amtes wegen geahndet.

Die härtere Gangart gegen randalierende Fans durch den FCZ wird von der Swiss Football League ausdrücklich begrüsst, wie ein Sprecher gegenüber dem Pendlerblatt sagte.

(fest/sda)