Unwetter: lange Gesichter bei den Walliser Winzern

publiziert: Mittwoch, 18. Okt 2000 / 15:43 Uhr

Sitten - In den Walliser Weinbergen hat es am Mittwoch von Menschen nur so gewimmelt. Der Grund war allerdings nicht die - zum grössten Teil beendete - Weinlese, sondern die Bestandesaufnahme der Schäden, welche die Unwetter der letzten Tage angerichtet haben.

Augenschein in der Winzergemeinde St-Pierre-de-Clages, wo das Hochwasser einen Stand von 2,5 m erreicht hatte: «Ich war mir sicher, dass ich alles verlieren werde», sagt Winzer Meinrad Gaillard gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Etwa die Hälfte seines Weinbergs ist heute mit einer zehn Zentimeter dicken Schlammschicht bedeckt, einer zähen Masse, die an den Schuhen klebt. Eine graue Staubschicht liegt auf den Weinstöcken sowie auf den Apfelbäumen unterhalb des Weinbergs.

Die Schlammschicht wird nicht als Dünger gebraucht werden können: «Der Schlamm ist eher mit Zement zu vergleichen, der den Boden zu ersticken droht», sagt Gaillard dazu. Eine eigentliche Gefahr für die Rebstöcke sieht er allerdings nicht, weil diese Schicht, einmal getrocknet, wie Gartenplatten weggeräumt werden können.

«In den ersten Tagen konnten wir das Unheil, das über uns herein gebrochen ist, nicht ganz begreifen», sagt Paul Briguet. «Den eigentlichen Schock bekommen wir erst jetzt zu spüren. Es wird noch mehrere Wochen, ja vielleicht sogar Monate dauern, bis wir das wirkliche Ausmass des Schadens abschätzen können.»

Im Wallis sind die meisten Weinberge nicht gegen Hagelschlag versichert. Der Grund liegt in der Tatsache, dass es im Wallis wesentlich weniger hagelt als etwa in den andern grossen Weinbaugebieten des Waadtlands und des Kantons Genf.

Die Hagelversicherung entschädigt in der Regel auch Wasserschäden. «Es bleibt zu hoffen, dass in dieser Situation Kanton und Eidgenossenschaft eine Geste machen», seufzt Meinrad Gaillard.

(bb/sda)

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