Varianten zur Sanierung der SBB-Pensionskassen

publiziert: Mittwoch, 2. Jul 2008 / 15:02 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jul 2008 / 18:51 Uhr

Bern - Der Bundesrat ist bereit, mit 662 Millionen Franken zur Sanierung der SBB-Pensionskasse beizutragen. Eine entsprechende Lösung hat er zusammen mit drei andern Varianten in eine bis 3. November dauernde Vernehmlassung geschickt.

Mit dem Einschuss der 662 Millionen Franken stiege der Deckungsgrad auf knapp 97 Prozent.
Mit dem Einschuss der 662 Millionen Franken stiege der Deckungsgrad auf knapp 97 Prozent.
1 Meldung im Zusammenhang
Die anfänglich zu 100 Prozent ausfinanzierte Pensionskasse der SBB leidet seit 2001 unter einer Unterdeckung. Ihr Deckungsgrad betrug Ende des letzten Jahres noch 92,4 Prozent. Besonders problematisch ist der mit 52 Prozent überdurchschnittlich hohe Anteil an Altersrentnern.

Die erste von vier Vernehmlassungsvarianten zu einer Rekapitalisierung der Kasse durch den Bund entspricht dem Konzept der SBB. Sie könnte den Bund bis zu 3,2 Milliarden kosten. Ein reduziertes Sanierungskonzept käme den Bund auf 1,7 Milliarden zu stehen. Für den Bund kostenlos wäre die Variante, welche die Lösung des Problems der SBB überlässt.

Der Bundesrat plädiert für eine «erweiterte Gründungs-Ausfinanzierung» entsprechend dem Vorgehen bei der Bundespensionskasse PUBLICA. Wie die PUBLICA bekäme die SBB-Pensionskasse eine Einmalanlage zur Finanzierung des fehlenden Deckungskapitals bei den Altersrentnern. Mit dem Einschuss der 662 Millionen Franken stiege der Deckungsgrad auf knapp 97 Prozent.

Economiesuisse gegen Steuerfinanzierung

Aus Sicht des Wirtschaftsdachverbands economiesuisse und der SVP dürfen keine weiteren Steuermilliarden in die Sanierung der SBB-Pensionskasse fliessen. In der Pflicht stehe die Führung der SBB. Die FDP will die Vorschläge des Bundesrats prüfen.

Die SP und die Eisenbahnergewerkschaft SEV wollen für die Sanierung der Pensionskasse der SBB die Maximalvariante. Den Angestellten und den Pensionierten der SBB sei schon viel abverlangt worden, teilte der SEV mit. Gleich sieht es die SP.

CVP will tiefe Bundesbeteiligung

Die CVP will sich für eine möglichst tiefe Bundesbeteiligung einsetzen, wie ihre Sprecherin Marianne Binder sagte. Höchstens käme die vom Bundesrat favorisierte Variante mit 662 Mio. Franken in Frage. Um die SBB als Unternehmen vor Schaden zu bewahren, sei wohl ein Zuschuss in die Pensionskasse unumgänglich.

Die SBB selbst befürwortet jene Variante, die den Bund bis zu 3,2 Milliarden Franken kosten könnte. Nur diese Variante sehe die notwendigen Schwankungsreserven vor, die es für eine nachhaltige Sanierung der Kasse brauche.

Ohne diese Schwankungsreserven könne ein späterer Rückfall in die Unterdeckung nicht ausgeschlossen werden, heisst es in einer Medienmitteilung der SBB. Die SBB-Pensionskasse müsse dringend saniert werden. Die vom Bundesrat beschlossene Eröffnung der Vernehmlassung sei hierfür ein wichtiger Meilenstein.

(fest/sda)

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Zeit und Geld
Machen Sie sich keine Sorgen, ich vertrage eine Menge Spass. Ich verstehe Ihre Voten, glaube ich, nie oder kaum einmal falsch. Ihnen sitzt der Humor auch lose auf der Zunge. Nur im Moment habe ich ganz wenig Zeit, sobald es wieder lockerer wird, melde ich mich wieder!
Mit Ihrer Pensionskasse habe ich mich auch heute kurz beschäftigt. Auf diesem Gebiet bin ich gar nicht firm. Komme vielleicht später darauf zurück, wenn’s Ihnen recht ist.
Eigentlich ist der CB ja mehr oder weniger politisch tot und er stört mich auch nicht mehr. Jetzt scheint der Spuhler der kommende Mann zu sein, es geht wieder ein wenig aufwärts. Aber dass es immer noch Leute gibt, die glauben, er (CB) habe irgendetwas mehr erreicht als andere Bundesräte, die ihn noch immer als die grosse Lichtgestalt verehren, die habe ich im Visier! Es wird sich ja noch zeigen, wo's und ob's überhaupt vorwärts ging für die Schweiz unter seiner Ägide. Ich sehe die Bilanz eher negativ.
Liebe Grüsse aus Mostindien nach Mollens
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft
Der Bundesrat (??) ist bereit, mit 662 Millionen Franken (??) zur Sanierung (??) der SBB-PK beizutragen (??). So ganz nach dem Motto: "Mit fremdem Geld fällt Schenken leichter..."
Alles halb so schlimm
Ich glaube kaum, dass sich ein Berner deswegen aufgeregt hat, diese Volksgruppe ist selbstbewusst und lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.
Habe letzthin gelesen, dass sich ein Zürcher beschwert hat, er möchte doch nicht in den gleichen Topf geworfen werden wie der Zürcher Flügel der SVP.
Ein Aha-Erlebnis hatte ich letzthin aber mit einem Walliser, der beim Namen Blocher böse funkelnde Augen bekam. Der Mann hatte noch nicht vergessen, was damals mit der Alusuisse angestellt und wieviele Arbeitsplätze vernichtet worden waren. Hoppla.
Abbitte
Sory, da bin ich mal wieder ins Fettnäpfchen getreten. Hoffentlich können's mir die Berner nochmals verzeihen! Ich meinte natürlich ein paar Leute im Bundeshaus zu Bern, oder heisst es "buntes Haus"? Und wegen dem Christoph: Ich wollte doch nur vorbeugen, na, ganz ehrlich, auch ein bisschen provozieren! Ist ja auch gelungen.
Ich sehe es aber ein, ich muss einmal eine Denkpause einlegen.
Ganz herzliche Grüsse aus Gerlikon noch Mollens!
Die Berner?
Lieber Magnus, beim ersten Satz Ihres Votums bin ich hängen geblieben. Was haben die Berner damit zu tun? Kommt wohl von dem Spruch, den die meisten Schweizer benützen: "Die z'Bärn obe..." Lustig ist, dass die Stadtberner diesen Spruch nie benützen können, da heisst es dann halt: "D'Regierig, der Bundesrat oder s'Parlamänt...".
Dies nur zur Auflockerung.
Ob ich jemals die Rente erhalte, steht in den Sternen, hat doch eben die Regierung beschlossen, der Ascoop nicht zu helfen. :-(
Schonen Sie doch Ihrer Gesundheit zuliebe Ihr Herz und Ihre Nerven in Bezug auf Blocher, er ist noch nicht müde, am nächsten Sonntag will er am Schwingfest in Worb die Festrede halten. Das OK war uneinig, ob man ihn reden lassen soll, es kam fast zum Hosenlupf und so musste darüber abgestimmt werden. Denn: Zitat aus der BZ: "Es ist unbekannt, ob CB am Sonntag zum politischen Plattwurf oder nur zum Gestellten ansetzt."
Für Unterhaltung ist also gesorgt.
Freundliche Grüsse
Eintopf
Wenn der "Bund" aushelfen muss heisst das, die Allgemeinheit zahlt für das Verfehlen weniger Staatsangestellter, was die Verantwortlichen der SBB-Pensionskasse wohl sind (?). Wenn CS und UBS Verluste einfahren, bezahlen die Besitzer, dh Privataktionäre, die Zeche. Das kostet die Allgemeinheit keinen Rappen. Natürlich gibt es dadurch wirtschaftliche Turbulenzen, Steueraufälle, aber Steuern kann man nur auf Erwirtschaftetem erheben.
Unternehmen, die dem Markt ausgesetzt sind gehen durch Höhen und Tiefen. Was haben die Banken doch vor der jünsten Krise die öffentlihen Kassen gespeist. Nach den fetten kommen nun magerere Jahre. Die Swissair ist wieder eine andere, komplizierte Geschichte.
Alle diese Vorfälle sind differenziert zu betrachten, aber da nimmt man von allem "Bösen" ein wenig, hier eine Prise Kapitalisten, da ein Quentchen Bürgerliche mit einem Schuss SVP und schon brodelt ein würziges Ratatouille :-)))).
Nur auf dem Papier...
... ist das Volk noch souverän.
Eigentlich wollte ich...
mich nicht mehr in eine Diskussion die Magnus startete oder sich beteiligt eingreifen und dann lese ich das hier. Der Anfang war ganz gut und ich stimme mit ihm überein, dass man als Politiker nicht herauskrakelen soll, dass man keine Steuern zahlt. Der Bürger hingegen soll hier wieder mal seine Steuern hergeben. Soweit bin ich auf seiner Linie.
Jetzt aber ist die SBB mal vom Bund finanziert gegründet worden. Meiner Meinung nach hätte man sie nie weggeben sollen. Woher kommt das Loch aus der Pensionskasse? Das müsste man wissen. Wenn zudem die Firma als solches bedroht ist würden Arbeitslose und die, die eine Unterdeckung haben auf einmal auch beim Bund landen... was wer wieder finanziert? Genau. Unsere Steuern.

Ah ja und wieder mal zu Herr Blocher & der SVP geschwenkt. Geschickt eingefädelt. Sie haben wohl nichts besseres zu tun, als die SVP und C.B. auf's Korn zu nehmen. Sie sind ein ganz lustiger Kerl und ich finde es ein wenig peinlich, wie sie sich hier (bei einem völlig anderen Thema) darüber auslassen können. Das macht den Rest ihres Beitrages eigentlich unglaubwürdig.

Ah ja:
"Aus Sicht des Wirtschaftsdachverbands economiesuisse und der SVP dürfen keine weiteren Steuermilliarden in die Sanierung der SBB-Pensionskasse fliessen. In der Pflicht stehe die Führung der SBB. Die FDP will die Vorschläge des Bundesrats prüfen."
Aus dem Text rauskopiert. ;)
Der Dumme ist der einfache Mann
Woher nehmen die Berner nur das Geld für alle die maroden Unternehmen, Institute usw?
Vom kleinen Mann, der mit seiner Arbeit Mehrwert schafft! Zuerst die Swissair, dann die unsinnigen Initiativen der SVP, dann die USB und die CS (Millionen Steuerausfälle) und jetzt auch noch die Pensionskassen der SBB. Und die Manager stecken Millionen ein, die sie meist auch zum grössten Teil steuerfrei einsacken! Da sollte sich ein gewisser P.L. niemals ohne direkte Strafe damit brüsten können, er zahle gar keine Steuer. Das ist ein gewählter Politiker! Man glaubt es nicht. Bin gespannt, was noch alles auf uns zu kommt! Und jetzt komme mir keiner und sage der Blocher hätte aufgeräumt, der hat wenn's hochkommt ein paar Milliönchen bei den allerschwächsten im Staate gespart und sie anderswo wieder verteilt oder gar zum Fenster rausgeworfen. (Jeder Entlassene aus seinem Departement bekam einen ganzen Jahreslohn und der Rochacher bekam auch doppelt so viel als ihm zugestanden hätte - und das ganze Theater in diese Affaire war so wie so unnötig. Blocher war nichts anderes, als ein Stimmenfänger und Schaumschläger dem leider zu viele auf den Leim gingen. Das nur zur Vorbeugung!)
Was nützt es, wenn wir hier lamentieren? Gar nichts! Wir müssen endlich alle an die Urnen, nicht nur 50%! Davon allein ginge schon zumindest ein gewisser Druck aus! Unsere Politiker glauben doch, dass die Nichtwähler mit allem zufrieden seien. Zeigen wir denen, dass es nicht so ist. Das wäre wenigstens schon ein kleiner Anfang!
Wieso sollen wir bezahlen?
Wenn ich richtig verstanden habe, sind die SBB privatisiert. Wie kann der Bundesrat da hingehen und über eine halbe Milliarde Franken für die Sanierung der SBB Pensionskasse versprechen? Bei solchen Summen sollte der oberste Souverän der Schweiz entscheiden, das Volk.In jeder Gemeinde hat der Gemeinderat eine Limite. Wird diese überzogen, muss abgestimmt werden. So ist eine bessere Kontrolle möglich.
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