Auch der Einsatz eines Spürhunds führte nicht zu den Tätern, wie die Kantonspolizei Luzern erklärte. Das Damenvelo wurde von der Täterschaft um 00.30 Uhr von einer Autobahnbrücke aus auf die in Richtung Luzern führende Fahrbahn geworfen. Zwei Autolenker wurden zu einem brüsken Bremsmanöver gezwungen. Ihre Autos gerieten ins Schleudern und prallten in die rechte Leitplanke. Die Insassen der Autos blieben glücklicherweise unverletzt. Es entstand aber ein Sachschaden von rund 17.000 Franken. Die Polizei rief die Bevölkerung zu Hinweisen für die Fahndung nach der Täterschaft auf. Seit dem vergangenen 29. Mai sind damit in Sursee bereits sechs Mal Fahrräder von Autobahnbrücken aus auf die Autobahn A2 geworfen wurden. Wir durch ein Wunder gab es bisher keine Verletzten. Während in vier Fällen die Autofahrer rechtzeitig stoppen konnten, löste das Hindernis auf der Autobahn nun zum zweiten Mal einen Unfall aus. In der Nacht zum 20. August waren elf Autofahrer wegen eines auf geworfenen Fahrrads in einen Unfall verwickelt worden. Die «Velo-Vandalen» benutzten nach Auskunft eines Polizeisprechers nicht immer die gleiche Brücke, übten ihre Taten aber immer auf dem Gemeindegebiet von Sursee aus.

Dreimal wurden die Velos von der so genannten «Bananenbrücke» aus auf die Autobahn geworfen. Nach dem jüngsten Zwischenfall setzte die Polizei auch einen Bluthund ein, um die Täterschaft ausfindig zu machen. Vorerst führte die Fahndung aber zu keinem konkreten Ergebnis, wie der Polizeisprecher sagte. Der Einsatz von Überwachungskameras sei nicht geplant, sagte Polizeipressechef Rolf Koch. Er wies darauf hin, dass es im Raum Sursee insgesamt fünf Autobahnbrücken gebe.

(sda)