Verärgerung wegen Osterverkehr

publiziert: Montag, 14. Apr 2003 / 19:55 Uhr

Bellinzona - Die Tessiner Regierung ist zutiefst enttäuscht über den Entscheid des Bundesrates, den Schwerverkehr auf der A2 über Ostern nicht zu verbieten. In einem offenen Brief fordert sie Moritz Leuenberger auf, sein Versprechen einzulösen.

Aufforderung an Moritz Leuenberger.
Aufforderung an Moritz Leuenberger.
Nach den Händlern an der Via Nassa in Lugano - der Strasse, an der sich sämtliche edlen Boutiquen befinden - hat sich nun auch der Tessiner Staatsrat in einem Brief an Verkehrsminister Moritz Leuenberger gewendet. Die Tessiner Regierung fordert erneut Restriktionen für den Schwerverkehr an Ostern.

Einmal mehr, schreibt die Tessiner Regierungspräsidentin Patrizia Pesenti, wird das Tessin durch den Schwerverkehr an Ostern mit grossen Problemen belastet. Und Bern lehnt es ab, einen Entscheid zu Gunsten der Tessiner Bevölkerung und der Tourismusindustrie zu fällen.

Die Tessiner Regierung bedankt sich in ihrem Brief zwar dafür, dass der Bundesrat eine Arbeitsgruppe vor Ort einsetzen will. Diese wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Massnahmen für den Osterverkehr am Gotthard vor Ort zu koordinieren.

Damit deren Arbeit jedoch wirksam sei, müsse für die Nordanfahrt des Gotthards bereits am Gründonnerstag die Phase Rot verhängt werden, fordert Pesenti. Der Kanton Tessin behalte sich seinerseits vor, die Phase Rot für den Rückreiseverkehr nach Ostern anzuwenden.

(bert/sda)

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