Verbot der Baujagd gefordert

publiziert: Samstag, 10. Feb 2007 / 15:57 Uhr

Thun - Die Grünröcke waren am 47. Oberländer Pelz- und Fellmarkt in Thun nicht unter sich. Der Schweizer Tierschutz (STS) setzte mit seiner am gleichen Ort erhobenen Forderung eines Verbots der Baujagd einen Kontrapunkt.

Zwischen fünf und zehn Prozent der Füchse werden mittels Baujagd geschossen.
Zwischen fünf und zehn Prozent der Füchse werden mittels Baujagd geschossen.
STS-Präsident Heinz Lienhard bezeichnete diese Jagdform laut Communiqué als «tierquälerisches, sadistisches Jagdvergnügen», das mit Hege nichts mehr zu tun habe.

Hunde werden in den Fuchs- oder Dachsbau geschickt, um die Tiere herauszutreiben. Droben wartet der Jäger mit der Flinte im Anschlag.

Gemäss Erhebungen des STS bei den kantonalen Jagdverwaltungen von 2005 werden zwischen fünf und zehn Prozent der Füchse mittels Baujagd geschossen.

Dies zeige, dass die Ablehnung dieser Jagdform sogar innerhalb der Jägerschaft gross sei, schreibt der STS. Die Baujagd sei veraltet und unnötig.

Vorschläge prüfen

Das Bundesamt für Umwelt habe letztes Jahr zugesichert, die Vorschläge des STS bei der Teilrevision des Jagdgesetzes zu prüfen.

Es gelte nun Druck zu machen, damit tatsächlich etwas geschehe, sagte der Tierfilmer Mark Rissi, der zusammen mit dem STS in Thun auftrat.

Die Organisatoren des Pelz- und Fellmarktes gaben der Hoffnung auf «offene, ehrliche und konstruktive Diskussionen» zwischen Tierschützern und Jägern Ausdruck. Es sei ihnen ein Anliegen, auch die nicht jagende Bevölkerung für das Weidmannswerk zu interessieren.

Negative Folgen mildern

Die Bejagung von Pelztieren im Kanton Bern sei nötig, weil sich Fuchs, Steinmarder und Dachs relativ stark vermehrten. Die negativen Folgen einer zu grossen Verbreitung könnten so gemildert werden. Für die Pelze dürften höhere Preise als in den letzten Jahren erhofft werden.

OK-Präsident Fred Bohren sagte auf Anfrage, das Thema Baujagd sei auch im bernischen Grossen Rat zur Sprache gekommen. Das Parlament habe ein Postulat angenommen. Die zuständige Fachkommission für Jagd und Wildtierschutz habe inzwischen das Anliegen abgelehnt.

Im selben Thuner Hotel, in dem die Tierschützer ihren Anlass abhielten, fand am Samstag die Trophäenausstellung aus Beständen der Jäger mit rund 500 Geweihen und Gehörnen von Reh, Gämse, Hirsch und Steinbock statt.

(rr/sda)

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