Verdächtiger im Fall Madeleine entschädigt

publiziert: Dienstag, 15. Jul 2008 / 17:18 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 15. Jul 2008 / 17:43 Uhr

London - Wie bereits die Eltern der in Portugal verschwundenen Madeleine hat jetzt ein weiterer Verdächtiger in dem Fall von britischen Zeitungen hohe Wiedergutmachungen erstritten.

Der Mann hatte nichts mit der Entführung von Madeleine zu tun.
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Insgesamt elf Blätter müssten dem 34-jährigen Robert Murat zusammen «ungefähr» 550'000 Pfund (1,1 Mio. Franken) zahlen und sich zudem öffentlich bei ihm entschuldigen, berichtete der Sender BBC.

Der in Portugal lebende Makler und Bauberater hatte den Zeitungen vorgeworfen, sie hätten den Eindruck erweckt, dass er tatsächlich etwas mit dem Verschwinden der seinerzeit drei Jahre alten Madeleine zu tun habe. Murat wohnte damals in einem Haus unweit der Ferienwohnung, aus der das Mädchen am 3. Mai 2007 verschwand.

McCanns und Murat bald keine Verdächtigen mehr

Er hatte sich den Eltern Madeleines, Kate und Gerry McCann, zunächst als Übersetzter und Helfer zur Verfügung gestellt, war dann aber von den Ermittlern offiziell als Verdächtiger eingestuft worden. Später wurden auch die McCanns zu «Arguidos» (Verdächtigen) erklärt.

Nach der Vorlage eines Abschlussberichtes der portugiesischen Polizei, die den Fall nicht aufklären konnte, wird inzwischen damit gerechnet, dass diese Einstufung Murats sowie der McCanns offiziell aufgehoben wird.

Die Eltern Madeleines hatten im März mit Verleumdungsklagen erhebliche Entschädigungsleistungen von britische Zeitungen durchgesetzt. Diese mussten 550'000 Pfund zahlen und auf ihren Titelseiten Entschuldigungen dafür drucken, dass sie die McCanns fälschlicherweise als Eltern dargestellt hatten, die am Verschwinden ihrer Tochter schuld sind.

(tri/sda)

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