Vereinfachter Abschuss von Wölfen im Wallis

publiziert: Donnerstag, 13. Mrz 2008 / 15:54 Uhr

Sitten - Wölfe haben im Wallis künftig einen schwereren Stand. Der Grosse Rat hat das Verfahrensrecht so abgeändert, dass Rekurse gegen eine Abschussbewilligung keine aufschiebende Wirkung mehr entfalten.

Den Wölfen geht es im Wallis an den Kragen.
Den Wölfen geht es im Wallis an den Kragen.
3 Meldungen im Zusammenhang
Gegen die Aufhebung der aufschiebenden Wirkung wehrten sich die Sozialdemokraten des Oberwallis sowie die FDP.

Letztere bekämpfte die Vorlage insbesondere, weil die Änderung des Verfahrensrechts nicht nur die Frage der Abschussbewilligungen betrifft, sondern auch jeden anderen verwaltungsrechtlichen Rekurs. Mit 72 gegen 49 Stimmen setzten sich jedoch die Wolfsgegner durch.

Auslöser für die Gesetzesänderung war der Abschuss eines Wolfes im Walliser Chablais im Jahre 2006 gewesen. Das zuständige Departement hatte nach der Erteilung einer Abschussbewilligung eventuellen Rekursen die aufschiebende Wirkung abgesprochen, bevor überhaupt solche eingegangen waren.

Der WWF rekurrierte trotzdem und forderte die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung. Noch bevor die Justiz über die Frage entschieden hatte, war das Tier jedoch geschossen worden. Dafür wurde die Regierung später von der Walliser Justiz kritisiert.

(bert/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Sitten - Walliser Wildhüter dürfen ... mehr lesen
Die Abschussbewilligung gilt für 60 Tage.
Die Schutzmassnahme für Herden seien zu verbessern, fordert der WWF.
Sitten - Der WWF verzichtet auf einen Rekurs gegen die Ende September erteilte Bewilligung für den Abschuss eines Wolfes im Walliser Chablais. Dennoch kritisiert die Umweltorganisation den ... mehr lesen
Sitten - Der Walliser Staatsrat hat für einen Wolf im Val d'Illiez und im Gebiet Susanfe eine Abschussbewilligung erteilt. Trotz Präventionsmassnahmen hat der Wolf in vier Monaten 41 Nutztiere gerissen. mehr lesen 
Natur- und Tierfreunde: bringt kein Geld mehr ins Wallis!!!
Wo alle Mittel und Tricks eingesetzt werden, um ein in ganz Westeuropa streng geschütztes Tier abknallen zu können, während der Bund gleichzeitig den Wolfsschutz weiter verschärft, sind Natur- und Tierfreunde völlig fehl am Platz.

Vielleicht kann man diese Hinterwäldler mit einem Tourismus-Boykott zur Raison bringen? Meidet deshalb das Wallis und kommt stattdessen ins wolf- und (noch) bärenfreundliche Graubünden.

Steinbock
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das Parlament in der ausserordentlichen Session breit abgestützte Motionen überwiesen, um finanzielle Soforthilfe im Umfang von 57.5 Millionen Franken zu leisten. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Mai 2020 zwei entsprechende Notverordnungen verabschiedet. mehr lesen  
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für ... mehr lesen  3
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Basel 11°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 11°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 10°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Luzern 11°C 23°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 13°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 14°C 24°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten