Verfahren im Fall Nef waren «hoch korrekt»

publiziert: Sonntag, 18. Jan 2009 / 11:50 Uhr

Zürich - Die beiden Gerichtsverfahren in der Affäre Nef sind «hoch korrekt» geführt worden. Zu diesem Schluss kommt der Zürcher Oberstaatsanwalt Martin Bürgisser nach einem Aktenstudium und Gesprächen mit involvierten Mitgliedern der Staatsanwaltschaft.

Die beiden Verfahren hätten juristisch nichts miteinander zu tun, so die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft.
Die beiden Verfahren hätten juristisch nichts miteinander zu tun, so die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft.
5 Meldungen im Zusammenhang
Bürgisser trat damit Vorwürfen entgegen, die Zürcher Justiz habe den früheren Armeechef Roland Nef als «grossen Fisch» laufen lassen. Stattdessen verfolge sie nun den mutmasslichen Whistleblower, der den Fall publik gemacht hatte, wegen Amtsgeheimnisverletzung.

Die beiden Verfahren hätten juristisch nichts miteinander zu tun, sagte Bürgisser in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Es gehe um andere Delikte, andere Sachverhalte und andere Beschuldigte. Darüber hinaus müsse die Justiz Recht und nicht Moral anwenden.

Verpflichtet zur Anklage

Im Verfahren gegen den Whistleblower sei die Staatsanwältin aufgrund der Beweislage verpflichtet gewesen, Anklage zu erheben. Auch sei es juristisch korrekt gewesen, dass die Staatsanwältin im Fall Nef dem früheren Armeechef und seiner Ex-Freundin Zeit eingeräumt habe, um eine einvernehmliche, aussergerichtliche Lösung zu finden.

Dass keine Einsicht in die Akten gewährt wurde, hält Bürgisser ebenfalls für richtig. Hier habe das Interesse der Öffentlichkeit gegen das Interesse Nefs und seiner Ex-Freundin am Schutz ihrer Privat- und Intimsphäre abgewägt werden müssen. Dabei sei die Staatsanwaltschaft zum Schluss gekommen, dass das Interesse Nefs und seiner Ex-Freundin grösser sei.

(tri/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Ex-Armeechef Roland Nef will nicht, dass die Einstellungsverfügung seines Nötigungs-Verfahrens publik gemacht wird. Er hat bei der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft Rekurs gegen die für Mitte Januar geplante Offenlegung eingereicht. mehr lesen 
Bern - Ex-Armeechef Roland Nef ... mehr lesen 5
Roland Nef hat die ganze Medien-Kampagne fertiggemacht.
Roland Nef soll seine Ex-Partnerin monatelang bedrängt haben.
Bern - Der Zürcher Regierungsrat ... mehr lesen 2
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer ...
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm für Sicherheitsrobotik. Während fünf Jahren investiert das Bundesamt für Rüstung armasuisse dabei zweieinhalb Millionen Franken in ausgewählte Forschungsprojekte. mehr lesen 
In unsicheren Zeiten  Bern - Flüchtlingsströme, Terrorismus und Kriege verunsichern die Bevölkerung. Nie haben Schweizerinnen und Schweizer die ... mehr lesen   1
Die Armee wächst in ihrem Ansehen.
Vermutlich Wirtschaftsspionage  Bern - Beim Cyber-Spionage-Angriff auf den bundeseigenen Rüstungskonzern RUAG sind mehr als 20 Gigabyte Daten entwendet worden. Darunter dürften auch Daten aus dem sogenannten Admin-Verzeichnis sein, nicht jedoch private persönliche Daten. mehr lesen  
Frische Milch zum Frühstück bleibt für die Soldaten wohl ein Wunsch.
Ständeratskommission lehnt ab  Bern - Schweizer Soldaten sollen nicht ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt gewitterhaft
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 12°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten