Verfahren um Millionenabfindungen bei ABB eingestellt

publiziert: Mittwoch, 5. Okt 2005 / 17:11 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 5. Okt 2005 / 17:30 Uhr

Zürich - Der tiefe Griff der ehemaligen ABB-Topmanager Percy Barnevik und Göran Lindahl in die Konzernkasse hat juristisch keine Folgen.

Barnevik musste 90 Mio. Fr. zurückzahlen.
Barnevik musste 90 Mio. Fr. zurückzahlen.
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Die Zürcher Justiz hat ihr Verfahren um die umstrittenen Abfindungsexzesse eingestellt.

Es ergaben sich keine Hinweise auf bilanzkosmetische Eingriffe zur «Optimierung» von Vergütungen, wie die auf Wirtschaftsdelikte spezialisierte Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich mitteilte.

Der ABB-Verwaltungsrat hatte auch keine Detailkenntnis über die Höhe der Gesamtvergütungen, sagte der Zürcher Staatsanwalt Daniel Tewlin auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Teilweise Rückerstattung

Barnevik und Lindahl hatten bei ihrem Abgang bei ABB Pensionszahlungen und Kompensationen in Höhe von 233 Mio. Fr. erhalten. In der Folge einigten sich ABB und die ehemaligen Topmanager auf einen Vergleich. Dieser sah vor, dass Barnevik und Lindahl 137 Mio. Fr. zurückbezahlen.

Im März 2002 einigte sich ABB mit den beiden Ex-Führungskräften auf eine teilweise Rückerstattung, beziehungsweise auf einen Teilverzicht. Barnevik musste 90 Mio. Fr. zurückzahlen, während Lindahls Pensionsleistungen und Bezüge um 47 Mio. Fr. gekürzt wurden.

Bei der ABB löste die Einstellung des Verfahrens denn auch keine heftigen Reaktionen aus. Bereits mit der Einigung von 2002 habe sich für den Konzern der Fall erledigt, sagte ein Sprecher auf Anfrage.

(bert/sda)

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