Vergleich: UBS zahlt 111 Millionen Franken

Damit seien sämtliche Ansprüche der Sumitomo Corporation erfüllt, teilte die UBS mit. Die Bezahlung der Vergleichssumme stelle kein Eingeständnis einer Schuld dar. Der Betrag wird als Rückstellung vollumfänglich dem Ergebnis der UBS Investment Bank für das erste Quartal 2006 belastet.

Betrügerische Kupfertransaktionen

Der Rechtsstreit steht im Zusammenhang mit Kupfertransaktionen des damaligen Sumitomo-Chefhändlers. Dieser hatte 1996 durch nicht genehmigten Handel an den Rohstoffbörsen seinem Unternehmen Milliardenverlusten zugefügt.

Damals war es auch zu erheblichen Turbulenzen an den Kupfermärkten gekommen. Der ehemalige Chefhändler war 1998 wegen seinen betrügerischen Geschäften von einem japanischen Gericht zu acht Jahren Haft verurteilt worden.

Die Schweizerische Bankgesellschaft, eine der UBS-Vorgängerbanken, hatte dem Händler für seine Geschäfte Kredite in Höhe von 255 Mio. Dollar zur Verfügung gestellt, die auch zurückbezahlt worden waren. Die Sumitomo-Gruppe hatte die Kredite als nicht autorisiert bezeichnet und von der UBS die Rückzahlung gefordert.

(bert/sda)