Gesundheit

Verhandlungen der Tarifpartner zu Hausarztlöhnen gescheitert

publiziert: Dienstag, 24. Sep 2013 / 19:01 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Sep 2013 / 19:38 Uhr
Hausärzte sollen die erste Anlaufstelle für Patienten sein.
Hausärzte sollen die erste Anlaufstelle für Patienten sein.

Bern - Die Verhandlungen der Tarifpartner zu den Hausarztlöhnen sind gescheitert. In einem Brief, welcher der Nachrichtenagentur sda vorliegt, haben die Ärzteverbindung fmh und der Krankenkassenverband santésuisse den Bundesrat über das Scheitern der Verhandlungen informiert.

4 Meldungen im Zusammenhang
Die «NZZ» berichtete in ihrer Dienstagsausgabe zuerst über das Scheitern. Bei den Verhandlungen ging es um eine bessere Entlöhnung für die Hausärzte. Gesundheitsminister Alain Berset hatte eine kostenneutrale Umsetzung gefordert. Folglich hätten die Tarife der Spezialisten zu Gunsten der Allgemeinmediziner gesenkt werden müssen.

Nun liegt der Ball beim Bundesrat. Dieser hat neu die Kompetenz, einzugreifen, wenn sich die Tarifpartner nicht einigen können. Ob der Bundesrat die Hausärzte besser stellt oder nicht hat einen direkten Einfluss auf einen allfälligen Rückzug der Hausarztinitiative.

Denn die Initianten hatten angekündigt, ihre Initiative zurückzuziehen, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind. Unter anderem sollen die Tarife der Hausärzte verbessert werden. Am Dienstag haben sich Vertreter des Initiativkomitees mit Berset getroffen.

Entscheid über Rückzug am Donnerstag

Das Komitee wird aufgrund der erhaltenen Informationen am Donnerstag über einen allfälligen Rückzug der Initiative entscheiden. Am Freitag werde man die Medien über den Beschluss informieren, sagte Bernhard Stricker, Presseverantwortlicher der Hausarztinitiative, gegenüber der sda. Zum Inhalt des Gesprächs äusserte er sich nicht.

Die Hausärzte verlangen mit ihrer Initiative, dass Bund und Kantone für eine ausreichende, allen zugängliche, fachlich umfassende und qualitativ hochstehende medizinische Versorgung der Bevölkerung durch Hausärzte sorgen und die Hausärzte als erste Anlaufstelle fördern. Die Initiative wurde 2010 eingereicht.

Das Parlament hat sich vor zwei Wochen auf einen direkten Gegenvorschlag zur Hausarztinitiative geeinigt. Das Initiativkomitee ist mit dem Inhalt des Gegenvorschlags weitgehend einverstanden - und wird das Begehren allenfalls zurückziehen. Neben der Forderung nach einer besseren Entlöhnung stellen die Hausärzte die Bedingung, dass das Labor aufgewertet wird.

 

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Gesundheitsminister Alain ... mehr lesen
Bundesrat Alain Berset setzt sich für Hausärzte ein.
Bern - Das Parlament hat sich auf ... mehr lesen
Die Hausarztmedizin ist ein wesentlicher Bestandteil einer guten Grundversorgung.
Die Initiative verlangt eine gezielte Förderung der Hausärztinnen und Hausärzte.
Bern - Der Ständerat hält weiterhin an seinem schlanken Gegenvorschlag zur Hausarztinitiative fest. Im Gegensatz zum Nationalrat will er die Steuerungsfunktion der ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Es gibt verschiedene Arten von Allergien, von denen jede durch spezifische Allergene ausgelöst wird.
Es gibt verschiedene Arten von Allergien, von denen jede durch ...
Publinews Allergien sind häufig auftretende Erkrankungen, die viele Menschen auf der ganzen Welt betreffen. Sie treten auf, wenn das Immunsystem übermässig auf harmlose Substanzen reagiert, die als Allergene bezeichnet werden. mehr lesen  
Apotheke & Pharma News Roche hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Terravant Holdings getroffen, einer Tochtergesellschaft von Leuvant und ... mehr lesen  
Roche geht auf Einkaufstour.
Liegestütze stärken die Brust, Schultern, Trizeps und den gesamten Rumpf.
Publinews Das Zuhause hat sich in den letzten Jahren zunehmend in ein multifunktionales Umfeld verwandelt. Neben einem Ort ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mo Di
Zürich 6°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen anhaltender Regen
Basel 8°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen anhaltender Regen
St. Gallen 5°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
Bern 6°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
Luzern 7°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen anhaltender Regen
Genf 7°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
Lugano 3°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten