Verheerende Waldbrände halten Griechenland in Atem

publiziert: Montag, 27. Aug 2007 / 20:49 Uhr / aktualisiert: Montag, 27. Aug 2007 / 23:17 Uhr

Athen - In Griechenland toben die verheerenden Brände unvermindert weiter. Starke Winde fachten die Feuer im ganzen Land weiter an. In den betroffenen Dörfern kam es zu dramatischen Szenen.

Die Feuer sind durch die starken Winde noch immer nicht unter Kontrolle.
Die Feuer sind durch die starken Winde noch immer nicht unter Kontrolle.
7 Meldungen im Zusammenhang
Nach offiziellen Angaben sind seit Ausbruch des ersten Grossbrands am vergangenen Freitag mindestens 63 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 3000 Menschen sind obdachlos. Nach Medienberichten ist es die grösste Umweltkatastrophe seit Menschengedenken in Griechenland.

Mindestens vier Grossbrände und dutzende kleinere loderten auf der Halbinsel Peloponnes im Westen, Kalamata im Südwesten und Sparta im Südosten. Weitere Feuer wüteten auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa.

Hunderte Dörfer betroffen

Die Flammen sind mittlerweile über hunderte Dörfer hinweggefegt, tausende Menschen sind auf der Flucht vor den Bränden. An zahlreichen Orten umzingelten meterhohe Flammen Häuser und Bauernhöfe, während die Menschen an Flussufern Schutz suchten.

Menschen in Todesangst wandten sich mit dramatischen Hilfsappellen an die Medien. «Wir brennen... Bitte helft uns. Wo sind die Helikopter?» schrie ein Mann aus dem Dorf Frixa in sein Mobiltelefon. «Unser Dorf ist eingeschlossen, und wir sitzen in der Falle», sagte eine Frau aus dem Dorf Porthyo dem Fernsehen.

Inzwischen sind fünf Löschflugzeuge aus Frankreich, eines aus Italien sowie mehr als 100 Feuerwehrleute aus Frankreich, Zypern und Israel im Katastrophengebiet eingetroffen und kämpfen gegen die Flammen.

Wut der Bevölkerung wächst

Die Schweiz schickte vier Helikopter vom Typ Super Puma mit einer rund 20-köpfigen Crew nach Athen. Unterstützt wird die Helikoptercrew von fünf Experten für Humanitäre Hilfe, wie Toni Frisch, Delegierter für Humanitäre Hilfe, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.

In den betroffenen Regionen wuchs die Wut der Einwohner. «Alle haben uns im Stich gelassen. Die Regierung ist unfähig, uns zu schützen», schrie ein aufgebrachter Mann aus der Ortschaft Artemida auf Westpeloponnes in die Mikrofone.

Die griechische Regierung und viele Bürgermeister vor Ort gehen davon aus, dass die Feuer absichtlich gelegt wurden. Die Polizei nahm mehrere Personen wegen des Verdachts auf Brandstiftung fest.

(tri/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Athen - Die zwei letzten gefährlichen ... mehr lesen
Starke Regenfälle verminderten die Brandgefahr im Norden.
José Manuel Barroso hat Griechenland finanzielle Hilfen der EU zugesagt.
Athen - Angesichts der ... mehr lesen
Athen - Die Europäische Union ... mehr lesen
Die griechische Feuerwehr wird von 15 Ländern mit Löschflugzeugen oder Feuerwehrleuten unterstützt.
Das Feuer forderte bereits über 60 Tote.
Athen - Die verheerenden Waldbrände ... mehr lesen
Bern - Die Schweiz beteiligt sich an ... mehr lesen
Die Hubschrauber vom Typ Super Puma sollen bei den Löscharbeiten helfen.
Weitere Artikel im Zusammenhang
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Francesco Schettino: Weil er das Schiff verliess, wurde er als  «Käptain Feigling» verspottet.
Francesco Schettino: Weil er das Schiff ...
Schiffsunglück  Florenz - Kapitän Francesco Schettino ist mehr als vier Jahre nach der Havarie der «Costa Concordia» auch in zweiter Instanz zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Das Berufungsgericht in Florenz bestätigte damit das Urteil aus erster Instanz. mehr lesen 
Heute Nachmittag ist es auf der Autobahn A14 in Ebikon zu einem Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Auto gekommen. Der Lastwagen ... mehr lesen  
Durch den Unfall entstanden an den Fahrzeugen, an der Strasseneinrichtung und am Radargerät ein Sachschaden von über 100'000 Franken.
Am Dienstag, 31. Mai 2016, kurz vor 08.30 Uhr, ereignete sich im Bereich der Unterführung Rothausstrasse in Muttenz BL eine Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen. Eine Person wurde dabei leicht verletzt, wie die Polizei Basel Landschaft berichtet. mehr lesen  
Nach einer medizinischen Erstversorgung durch die Ambulanz wurde er mit dem Helikopter in ein Spital geflogen.
Beim Kiesabladen in Gretzenbach SO  Gretzenbach SO - Beim Abladen von Kies ist am Dienstag ein Lastwagen in Gretzenbach SO auf die Seite gekippt. Der Chauffeur zog sich ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten