Verheiratete leben länger

publiziert: Montag, 26. Sep 2005 / 11:01 Uhr

Neuenburg - In der Schweiz haben neugeborene Mädchen eine Lebenserwartung von 82,8 Jahren, bei den Knaben sind es 77,2 Jahre. Für die Periode 1998 bis 2003 belegt die Schweiz damit international noch immer einen Spitzenplatz.

Verringert hat sich im letzten Jahrzehnt der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen den Geschlechtern.
Verringert hat sich im letzten Jahrzehnt der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen den Geschlechtern.
7 Meldungen im Zusammenhang
Mit einem so langen Leben wie die Schweizerinnen konnten nur Japanerinnen und Französinnen rechnen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte.

Länger als die Schweizer Männer leben im Durchschnitt nur die Isländer, die Japaner und die Schweden.

Lebenserwartung steigt und steigt

Der Anstieg der Lebenserwartung hält damit ungebrochen an. Ein 1880 geborener Mann lebte durchschnittlich bloss 46 Jahre, eine Frau des selben Jahrgangs 49,9 Jahre.

Zwanzig Jahre später lag die Lebenserwartung bereits bei 53,2 Jahren für die Männer und 59,5 für die Frauen. Mitte der Neunzigerjahre hatten neugeborenen Mädchen im Durchschnitt 81,9 Jahre zu leben, Knaben 75,7 Jahre.

Geschlechter nähern sich

Verringert hat sich im letzten Jahrzehnt der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Die Lebenserwartung der Männer nahm um 3,03 Jahre zu, jene der Frauen um 1,77 Jahre. Verantwortlich dafür ist der Rückgang der Sterblichkeit bei älteren Männern.

Aber auch in der Alterskategorie zwischen 20 und 39 Jahren ist die Sterblichkeit gegenüber dem letzten Jahrzehnt rückläufig.

In den zwei vorangehenden Dekaden war bei Männern in diesem Alter die Lebenserwartung wegen der Zunahme der Todesfälle durch Gewalteinwirkung und AIDS gesunken.

Tiefere Sterblichkeit

Noch immer ist die Sterblichkeit der Verheirateten deutlich tiefer als jene der Ledigen.

89 Prozent der verheirateten 30-jährigen Männer können damit rechnen, ihren 65. Geburtstag zu erleben, während dies nur für 75 bis 79 Prozent der gleichaltrigen Ledigen der Fall ist. Bei den Frauen liegt der Anteil bei 94 Prozent für Verheiratete gegenüber 90 Prozent für Ledige.

Laut BFS werden diese Unterschiede dadurch erklärt, dass einerseits bei der Heirat eine direkte oder indirekte Selektion von Personen bei guter Gesundheit stattfindet. Andererseits könnte das Verheiratetsein vor gesundheitsschädigenden Einflüssen schützen.

(bsk/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Genf - Tausende von Frauen in der Schweiz sind Opfer einer Zwangsheirat. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Stiftung Surgir, die in Genf präsentiert worden ist. mehr lesen 
Tokio - Japans Bevölkerung hat ... mehr lesen
Strassenszene in Tokio.
In Europa soll das Durchschnittsalter in den nächsten 35 Jahren auf 47,7 Jahre steigen.
Tours - Irgendwann in den ... mehr lesen
Nicht alle Unterschiede seien durch die erhobenen Daten zu erklären.
Brüssel - Nordeuropäer sind ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Bern - Immer mehr ältere Personen leben zu zweit oder als Singles in kleinen Haushalten. Dank besserer Gesundheit und ... mehr lesen
Ältere Menschen achten auf genügend Bewegung und ausgewogenen Lebensstil. Bild: Wassergymnastik.
Etschmayer In den meisten Ländern Europas dominieren derzeit Rentenreformen die öffentlichen Diskussionen. Es wird von Rentenklau und Sozialabbau gesprochen, von ... mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten