Verkehrsbehinderungen und Sturmwarnung

Verkehrsbehinderungen durch Schneefälle in der ganzen Schweiz Die heftigsten Niederschläge gab es im östlichen Mittelland und in der Bodenseeregion. Wegen vereister und schneebedeckter Strassen registrierte die Kantonspolizei Bern zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen 40 Verkehrsunfälle. Unfallgrund war in vielen Fällen der Umstand, dass die Fahrzeuglenker ihre Geschwindigkeit nicht den Gegebenheiten anpassten.

Auch aus anderen Kantonen kamen Unfallmeldungen. Im Aargau wurden 21 Verkehrsunfälle mit Blechschäden registriert. Vier Personen wurden leicht verletzt. Einem Sattelmotorfahrzeug liefen bei einem Unfall 400 Liter Diesel aus. Die Bergung dauerte eine Stunde und führte zu einem fünf Kilometer langen Stau. Im Kanton Luzern gab es fünf Verletzte.

Flüge verspätet

Die Kantonspolizei Zürich verzeichnete zwei Leicht- und einen Schwerverletzten. Probleme meldete auch der Flughafen Zürich: Die Abflüge verspäteten sich um durchschnittlich dreissig bis vierzig Minuten, da das Bodenpersonal mit den Enteisungsarbeiten nicht mehr nachkam. Am meisten Schnee gab es mit bis zu 35 cm im Kanton Wallis.

Eine neue herannahende Kaltfront ist Teil eines Sturmtiefs, das von Nordwestfrankreich nach Deutschland zieht. Das Sturmfeld bringt orkanartige Windböen und weitere Schneefälle mit sich. Betroffen sind die gesamte Alpennordseite, die Westschweizer Voralpen und Alpen sowie das Wallis.

Sturmwarnung

Die ersten Vorboten waren nach Informationen von MeteoSchweiz schon in den Mittagsstunden spürbar. Die erwarteten Spitzenwerte von 80 bis 100 Kilometern pro Stunde im Flachland und 150 bis 160 Kilometern in den Bergen dürfte der Sturm in der zweiten Nachthälfte erreichen. Die Meteorologen gaben eine Unwetterwarnung heraus.

(ht/sda)