Verkehrslärm macht krank - Ärzte fordern Massnahmen

publiziert: Dienstag, 14. Mai 2002 / 13:22 Uhr

Bern - Verkehrslärm macht krank. Wegen der explosionsartigen Zunahme des Strassenverehrs soll die Schweiz deshalb die Güter rasch auf die Schiene verlagern. Dies fordern die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz sowie Vertreter der Alpeninitiative.

Nur einen Tag nachdem in Bellinzona der Bericht über die Lärm- und Luftbelastung in den Alpentälern präsentiert worden war, schlagen die Ärzteschaft und Umweltvertreter Alarm. Der Verkehr mache krank, warnten sie, und präsentierten an einer Medienkonferenz in Bern eine Palette von Gegenrezepten.

Der Münchner Lärmexperte U.J. Kurze hat für die Alpeninitiative die Auswirkungen des Verkehrslärms auf den Alpenraum untersucht und damit die wissenschaftlichen Grundlagen für die politischen Forderungen geliefert. Der Strassenverkehr habe seit den 80-er Jahren dramatisch zugenommen, sagte er, und damit auch die Lärmbebelastung für die Bevölkerung entlang der Transitrouten.

Vor allem bei Inversionswetterlagen werde der Verkehrslärm in den Alpentälern zum Problem, da der Schall dann nicht mehr gegen oben ausweichen könne. Dadurch erhöhe sich der Schallpegel um bis zu drei Dezibel pro Abstandsverdoppelung - zum Leidwesen der Alpenbevölkerung.
Der Güterverkehr müsse deshalb so schnell wie möglich auf die Schiene verlagert werden, forderen Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz und Alpeninitiative unisono.

Der Einbau des sogenannten 'Flüster-Belags' (Drain-Asphalt) auf Alpenstrassen müsse zum Standard werden, fordert Christa Mutter von der Alpeninitiative. Ebenso müssten die weniger Lärm verursachenden Scheibenbremsen anstelle der alten Grauguss-Klotzbremsen bei Zügen eingeführt werden.

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, sprechen sich zudem gegen eine zweite Röhre am Gotthard aus und fordern mindestens einen autofreien Sonntag sowie die internationale Einführung der LSVA.

(sk/sda)

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