Verkehrsminister der Alpenländer wollen mehr Verkehrssicherheit

An das Treffen, zu dem Bundesrat Leuenberger geladen hatte, kamen die Verkehrsminister von Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien. Die Verkehrsminister trafen sich zum zweiten Mal - das erste Treffen hatte vor drei Jahren nach dem Unfall im Gotthardtunnel stattgefunden.

Die Minister einigten sich unter anderem darauf, die technischen Sicherheitsvorkehrungen von Lastwagen zu untersuchen und Vorschläge für ergänzende Massnahmen zu erarbeiten. Zudem wollen sie die Arbeitsbedingungen für Chauffeure prüfen und Vorschläge zu ihrer besseren Einhaltung unterbreiten.

Parallel soll untersucht werden, welche infrastrukturellen und betrieblichen Massnahmen nötig sind, um die Sicherheit in Tunnels mit Gegenverkehr zu erhöhen. Abgeklärt wird auch die Sicherheit der Eisenbahntunnels: Die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene sei ein Element der Sicherheit im alpenquerenden Schwerverkehr, betonte Leuenberger.

Zudem sollen Alternativen zum reinen Strassenverkehr - wie den kombinierten Verkehr - und von konkreten Verkehrslenkungsmassnahmen ausgearbeitet werden. In Betracht gezogen werden sollen Lenkungsinstrumente wie Benutzungsgebühren oder Slotsysteme.

Mit der Ausarbeitung der Massnahmen wurde das Leitorgan Verkehrssicherheit und Mobilität im Alpenraum, das beim ersten Treffen eingesetzt worden war, betraut. Die Verkehrsminister wollen sich spätestens in zwei Jahren wieder treffen.

(bert/sda)