Ukraine

Verlängerte Waffenruhe in Ostukraine hält einigermassen

publiziert: Samstag, 28. Jun 2014 / 08:26 Uhr / aktualisiert: Samstag, 28. Jun 2014 / 13:36 Uhr
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte die Waffenruhe am Freitagabend um 72 Stunden verlängert.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte die Waffenruhe am Freitagabend um 72 Stunden verlängert.

Kiew - Die bis Montagabend verlängerte Waffenruhe im Osten der Ukraine scheint vorerst zu halten. Nach «schweren Verstössen» prorussischer Separatisten gegen die Feuerpause am Donnerstag sei die Nacht zum Samstag «mehr oder weniger ruhig» verlaufen, teilte die ukrainische Armee mit.

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Es habe lediglich «einige Angriffe» ohne Verletzte gegeben. «Es gab sicherlich einige Provokationen, aber wir haben die Dinge unter Kontrolle», erklärte Verteidigungsminister Michail Kowal.

Am Freitagabend hatten Rebellen einen Stützpunkt des ukrainischen Innenministeriums mitsamt einer Munitionsfabrik am Stadtrand von Donezk eingenommen. Am Samstag stellten die Separatisten die dort stationierten rund 100 Soldaten vor die Wahl, Russland die Treue zu schwören oder den Stützpunkt zu räumen, wie ein AFP-Reporter berichtete.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte die Waffenruhe am Freitagabend um 72 Stunden verlängert. Die Verlängerung soll der Anbahnung von Friedensverhandlungen mit den prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine dienen, die eine Loslösung der Region von Kiew anstreben.

Baldige Freilassung der übrigen OSZE-Leute?

Einer der Separatistenführer hatte bereits vor Poroschenkos Entscheidung in Aussicht gestellt, dass die Aufständischen einer Verlängerung der Waffenruhe durch Kiew folgen würden.

Nach Verhandlungen mit Vertretern der Kiewer Zentralregierung in Donezk stellte der «Regierungschef» der von den Separatisten ausgerufenen «Republik Donezk», Alexander Borodai, zudem die baldige Freilassung der restlichen von den Rebellen entführten OSZE-Beobachter in Aussicht.

Vier seit Ende Mai gefangen gehaltene Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), darunter ein Schweizer, waren am Freitagmorgen von den Aufständischen freigelassen worden.

(asu/sda)

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