Verlagerung auf Schiene gefordert

publiziert: Dienstag, 20. Feb 2007 / 23:57 Uhr

Bern - Der Verein Alpen-Initiative fordert Massnahmen für eine fristgerechte Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs auf die Schiene. Mit einem neuen Preissystem sollen die Schienen besser ausgelastet werden, so dass keine Kapazitätsengpässe entstehen.

Umschlag von ISO-Containern auf dem SBB-Areal Güterbahnhof Zürich-West/Herdern.
Umschlag von ISO-Containern auf dem SBB-Areal Güterbahnhof Zürich-West/Herdern.
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Bis 2009 soll die Zahl der alpenquerenden Lastwagenfahrten auf 650 000 pro Jahr reduziert werden. So lautet das Verlagerungsziel, an dem nach Ansicht des Vereins Alpen-Initiative nicht gerüttelt werden darf.

Der Bundesrat will demnächst über die Gesetzesgrundlage entscheiden. Er hatte verschiedene Vorschläge in die Vernehmlassung geschickt, darunter Abstriche beim Ziel und bei der Frist. Es sei suggeriert worden, dass die Verlagerung aus Kapazitätsgründen von der Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels abhängig sei, kritisiert die Alpeninitiative. Dem sei nicht so.

«Rail-Pricing»

Kurzfristig seien keine Kapazitätsprobleme auf der Schiene zu erwarten, sagte Alf Arnold, Geschäftsführer der Alpen-Initiative, an einer Medienkonferenz in Bern. Mittelfristig könnten auf den Zulaufstrecken zu den Basistunnels am Gotthard und am Lötschberg Engpässe auftauchen. Dieses Problem sei aber lösbar.

Der Verein Alpen-Initiative schlägt in Analogie zum Road-Pricing ein so genanntes Rail-Pricing vor, eine Differenzierung der Trassenpreise nach Angebot und Nachfrage. Im heutigen Preissystem ist vor allem das Gewicht des Zuges ausschlaggebend. Das System habe zur Folge, dass manche Trassen kaum genutzt würden, gibt die Alpen-Initiative zu bedenken.

Trassen zu wenig genutzt

Durchschnittlich würden die Trassen auf der Nord-Süd-Achse nur an 160 Tagen pro Jahr genutzt. Es gebe also grosse Kapazitätsreserven, die vor einem teuren Ausbau genutzt werden sollten.

Das Volk nahm die Alpen-Initiative am 20. Februar 1994 an. Gemäss der Initiative hätte die Verlagerung auf die Schiene innert zehn Jahren erfolgen sollen. Im Rahmen der flankierenden Massnahmen zu den bilateralen Verträgen mit der EU wurde das Verlagerungsziel genauer definiert und der Termin für die Umsetzung auf 2009 festgelegt.

(ht/sda)

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