Verleger attackieren Stiftungsrat des Presserats

publiziert: Dienstag, 7. Sep 2004 / 17:49 Uhr

Bern - Der Verband Schweizer Presse kritisiert den Stiftungsrat des Presserats scharf und fordert seine Mitglieder auf, jede finanzielle Unterstützung einzustellen.

Schweizer Presserat.
Schweizer Presserat.
Der Verband, dem über 150 Schweizer Medienunternehmen angehören, reagiert damit auf den Entscheid des Stiftungsrats, den Verlegern weiterhin den Einsitz im Presserats zu verwehren. Dass der Entscheid nicht einmal begründet worden sei, werde als grobe Unhöflichkeit empfunden, schreibt der Verband in einer Mitteilung.

Er kritisiert, dass die Frage der Mitträgerschaft am Presserat offenkundig mit gewerkschaftlichen Zielen verknüpft wird. Unter anderen hatten sich die Journalistenverbände Impressum und Comedia gegen eine Aufnahme von Verlegern in die Trägerschaft des Presserats gewehrt.

Für den Verband Schweizer Presse handelt es sich um eine destruktive Trotzreaktion frustrierter Funktionäre. Er forderte seine Mitglieder auf, ihre Unterstützungszahlungen an den Presserat ab sofort einzustellen.

Die Verleger wollen nun weiterhin in eigener Regie die Einhaltung medienethischer Grundsätze überprüfen. Mit dem Departement Ethik des Verbandes Schweizer Presse soll die Verantwortung für die von ihnen herausgegebenen Medien übernommen werden.

Für die Stiftung Schweizer Presserat stellen die absehbaren Ausfälle zwar ein Problem dar, wie Sekretär Martin Künzi auf Anfrage erklärte. Die Existenz der Stiftung sei deswegen aber nicht bedroht.

Gegen drei Viertel des Jahresbudgets von 150 000 bis 200 000 Franken wird von den Journalistenverbänden getragen. Lediglich einzelne Verlage unterstützten den Presserat noch, sagte Künzi.

Ethik im Journalismus müsse allein von Journalisten beurteilt werden, begründete der Journalistenverband Impressum auf Anfrage sein Nein zum Einsitz der Verleger.

Für Comedia gefährdet der Einbezug der Verleger und ihrer kommerziellen Argumente die Glaubwürdigkeit des Presserates, wie Zentralsekretärin Stephanie Vonarburg erklärte.

(kst/sda)

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