Verletzte bei Ausschreitungen

publiziert: Montag, 9. Mai 2005 / 19:26 Uhr

Jerusalem - Drei Monate nach der Vereinbarung einer Waffenruhe haben sich die Spannungen in Nahost wieder verschärft.

Gewaltbereite werden Kontrolliert. Bild:Archiv
Gewaltbereite werden Kontrolliert. Bild:Archiv
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Bei gewaltsamen Ausschreitungen in der Jerusalemer Altstadt um den Tempelberg erlitten mehrere Menschen Verletzungen.

Die Zusammenstösse zwischen israelischen Polizisten und Moslems entzündeten sich an einer geplanten Protestaktion einer radikalen jüdischen Siedlergruppe.

Mindestens 18 Verletzte

Mindestens sieben Polizisten sowie elf demonstrierende Palästinenser und arabische Israelis seien verletzt worden, teilten Vertreter beider Seiten mit.

In der Nacht hatten sich etwa tausend Moslems auf dem Tempelberg versammelt, um eine geplante Aktion der ultranationalistischen Siedlergruppe Revava zu verhindern. Bis Montagvormittag wuchs die Menge auf etwa 5000 Menschen an. Als Polizisten den Zugang zu dem Heiligtum beschränkten, begannen die Zusammenstösse.

Beide Seiten warfen sich Gewalttätigkeit vor. Ein israelischer Polizeisprecher sagte, Palästinenser hätten die Polizisten mit Steinen und Flaschen beworfen. Zur Selbstverteidigung hätten die Polizisten Schockgranaten und Tränengas eingesetzt. Die Situation sei unter Kontrolle gebracht worden.

Schwere vorwürfe

Palästinenservertreter warfen den Polizisten vor, Demonstranten verprügelt zu haben. Einige der Verletzten hätten Knochenbrüche erlitten und in Spitäler eingeliefert werden müssen.

Unterdessen gab Israels Ministerpräsident Ariel Scharon bekannt, dass die ursprünglich für Mitte Juli geplante Räumung der israelischen Siedlungen im Gazastreifen erst Mitte August stattfinden werde, nach einer traditionellen jüdischen Trauerzeit.

Ein genaues Datum wollte der Regierungschef aber nicht nennen.

Derweil kritisierten die USA Scharons Entscheidung, die geplante Freilassung von 400 weiteren palästinensischen Gefangenen aus israelischer Haft vorerst zu stoppen.

(kst/sda)

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