Vermisste US-Soldaten zu Tode gefoltert?

publiziert: Dienstag, 20. Jun 2006 / 17:45 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 21. Jun 2006 / 07:25 Uhr

Bagdad - Der Regierung und den ausländischen Truppen im Irak gelingt es nicht, der Gewalt Einhalt zu gebieten.

Die US-Soldaten seien brutal zu Tode gefoltert geworden. (Archivbild)
Die US-Soldaten seien brutal zu Tode gefoltert geworden. (Archivbild)
Bei Anschlägen und Gefechten starben erneut 29 Menschen. Die Polizei entdeckte ausserdem 13 Leichen, darunter die Körper zweier US-Soldaten.

Diese waren am vergangenen Freitag von Aufständischen verschleppt worden. Ihre Leichen wurden nach Angaben des irakischen Verteidigungsministeriums in Jussifija gefunden. Zur Todesursache machte das Ministerium keine Angaben.

Der irakische Generalmajor Abdul Aziz Mohammed erklärte, die Leichen der beiden vermissten 23- und 25-jährigen Soldaten seien in der Nähe eines Elektrizitätswerkes gefunden worden. Sie wiesen Folterspuren auf und seien offenbar auf «barbarische Weise» getötet worden.

Der irakische Ableger der Terrororganisation El Kaida schrieb in einer im Internet veröffentlichten Erklärung, den Soldaten sei «die Kehle durchgeschnitten worden».

Mutmassliche Terroristen getötet

Die US-Armee startete unterdessen eine Militäroperation nahe der Rebellen-Hochburg Bakuba, bei der sie nach eigenen Angaben unter Beschuss geriet und daraufhin das Feuer eröffnete. 15 mutmassliche Terroristen seien dabei ums Leben gekommen.

Irakische Augenzeugen erklärten dagegen, die Amerikaner hätten bei einem Luftangriff in dem Dorf 13 Angehörige einer Familie in ihrem Haus getötet.

In den vergangenen Wochen hatten sich Berichte über gewaltsame Übergriffe durch US-Soldaten im Irak gehäuft.

Untersuchungshaft für US-Soldaten

In einem Aufsehen erregenden Fall ist Anklage gegen drei US-Soldaten wegen Mordes an drei irakischen Gefangenen erhoben worden.

Der Unteroffizier und die beiden Soldaten hätten die Gefangenen absichtlich laufen lassen, um sie dann wegen angeblicher Flucht erschiessen zu können, berichtete die «New York Times».

Den Angeklagten droht im Fall einer Verurteilung wegen vorsätzlichen Mordes die Todesstrafe. Zur Zeit sitzen sie in Kuwait in Untersuchungshaft, wie die US-Armee mitteilte.

(rr/sda)

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