Vermittler Burns erläutert Palästinensern neuen US-Friedensplan

Nach Radioberichten sprach Burns mit dem palästinensischen Verhandlungsführer Sajeb Erekat, Parlamentssprecher Ahmed Kurei und dem Informationsminister Jassir Abed Rabbo. Ein persönliches Treffen mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat hatte der US-Gesandte abgelehnt.

Der sechsseitige Plan zur Beendigung des blutigen Nahost-Konflikts fordert ein Ende palästinensischer Anschläge, die Reform der Autonomiebehörde, einen Baustopp für israelische Siedlungen und einen Abzug Israels aus den wiederbesetzten Autonomiegebieten sowie eine Verbesserung der humanitären Lage in den Palästinensergebieten.

Im Herbst 2003 soll auf einer internationalen Friedenskonferenz über die Gründung eines Palästinenserstaates verhandelt werden. Verhandlungen über eine endgültige Lösung des Konflikts sollten 2005 oder 2006 abgeschlossen werden.

Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hatte den Vorschlag als einseitig kritisiert. Der Plan verlange von Israel unumkehrbare Massnahmen wie den Rückzug aus den wiederbesetzten Palästinensergebieten.

(bert/sda)