Göttingen - Eine bislang unbekannte Kantate Georg Friedrich Händels (1685-1759) und drei seit 300 Jahren verschollene Arien gehören zu den musikalischen Kostbarkeiten der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen 2003.
Das Festival in Göttingen geht eine Woche. Mit einem im Vergleich zu 2002 um 10 auf 33 Musikveranstaltungen ausgeweiteten Programm sollen die diesjährigen Festspiele die erfolgreichsten in der 83-jährigen Geschichte werden. Das Budget hat mit 1,5 Millionen Schweizer Franken ebenfalls ein neues Rekordniveau erreicht.
Aussergewöhnliches sei von der Deidamia-Inszenierung (Regie Peer Boysen, musikalische Leitung Michael Schneider) zu erwarten, sagte der Geschäftsführer der Händel-Gesellschaft, Benedikt Poensgen.
Dabei sollen auf der Opernbühne in Göttingen zwei männliche Sopranisten auftreten: Robert Crowe und Michael Maniaci. Der künstlerische Leiter des Festivals, Nicholas McGegan, präsentiert Händels letztes Oratorium Jephtha. Dabei wirken das Orchester The English Concert und der Winchester Cathedral Choir mit.
Die seit 1920 veranstalteten Händel-Festspiele in Göttingen hatten damals eine weltweite Händel-Renaissance eingeleitet und Impulse für die Wiederentdeckung von Händels Opern gegeben, die rund 200 Jahre lang in Vergessenheit geraten waren.
(pt/sda)
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