Verständnis für Väter zwischen Familie und Beruf fehlt

publiziert: Freitag, 30. Apr 2004 / 12:00 Uhr

Bern - Das Verständnis für das Thema Väter im Spannungsfeld von Familie und Beruf fehlt vielerorts in der Schweiz. Dieses Fazit zieht das Projekt Hallo Pa!, das in den letzten 14 Monaten mit zahlreichen Aktionen das aktive Vatersein gefördert hat.

Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach.
Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach.
Das Medieninteresse am Projekt, das auf die Deutschschweiz beschränkt war, sei weit über die Erwartungen der Beteiligten hinaus gegangen, hiess es an einer Medienkonferenz in Bern. Als schwierig erwiesen habe sich aber die angestrebte Umsetzung von Väterangeboten in Betrieben.

Die Verlagerung des Themas von der privaten auf die betriebliche Ebene habe sich leider als ein nur sehr langfristig realisierbares Ziel erwiesen. Es sei deutlich geworden, dass in der Schweiz vielerorts das Verständnis für die Tragweite und die Vielfalt des Themas noch nicht vorhanden sei.

Das von der Pro Juventute Bern und dem Verein für Elternbildung Bern getragene Projekt Hallo Pa! hatte sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Väter beim Entwickeln gangbarer Wege ganzheitlich gelebten Vaterseins zu begleiten.

Schwieriger Balanceakt

Mit 21 Veranstaltungen, 6000 Zugriffen auf die Internetplattform und einer speziell eingerichteten Hotline für Väter sei ein Beitrag zur Umsetzung des Vorhabens geleistet worden, hiess es hierzu.

Gleichzeitig wollte das Projekt, das von der Gesundheitsförderung Schweiz und dem Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann mitfinanziert wurde, Personalverantwortliche und Führungsleute darauf hinweisen, dass Väter, die ihre Rolle bewusst und balanciert ausgestalten, zufriedenere, gesündere und effizientere Mitarbeiter seien.

Doch nur mit 15 Betrieben und Organisationen konnten Vereinbarungen für Väterangebote abgeschlossen werden, lautet die enttäuschende Bilanz der Organisatoren. Hallo Pa! werde jedoch über die Projektdauer hinaus wirksam sein.

So hätten sich im Rahmen des Projekts Fachleute aus der ganzen deutschsprachigen Schweiz zusammengefunden und sich im Verein VäterNetz.CH organisiert. Weiterhin gesichert sei auch das Weiterbestehen der Internetplattform www.hallopa.ch und der Väter- Hotline zum Thema Vereinbarkeit Familie/Beruf (0848 823 837).

(rp/sda)

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