Veruntreutes Geld für Glücksspiel und Frauen

publiziert: Dienstag, 10. Feb 2004 / 14:52 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 11. Feb 2004 / 03:19 Uhr

Chur - Das Kantonsgericht Graubünden hat einen ehemaligen Konkursbeamten des Kreises Küblis GR der Veruntreuung schuldig gesprochen. Die zur Seite geschafften rund 370 000 Franken verprasste er mit Frauen, Alkohol und Glücksspielen.

Der Mann führte ein Doppelleben.
Der Mann führte ein Doppelleben.
Das Gericht in Chur verhängte eine bedingte Strafe von 18 Monaten Gefängnis. In der mündlichen Urteilsbegründung hiess es, der 55-Jährige habe seine Vertrauensstellung schwer missbraucht.

Im Prättigau galt der Mann bis zu seiner Verhaftung im Januar 2001 als Stütze der Gesellschaft. Sowohl als Betreibungs- und Konkursbeamter als auch als Inhaber eines privaten Treuhandbüros genoss er einen makellosen Ruf.

Doch der Treuhänder führte jahrelang ein Doppelleben. Das Gericht betrachtete es als erwiesen, dass er zwischen 1992 und 2000 als Konkursbeamter in vier Fällen rund 152 000 Franken veruntreut hatte. Weitere 218 000 Franken bezog er unrechtmässig vom Konto einer Kundin seines privaten Unternehmens.

Wie der Verurteilte vor Gericht einräumte, brauchte er das unterschlagene Geld auschliesslich für seine extravaganten privaten Bedürfnisse. Ich habe mit Alkohol, Frauen und Geldspiel rund 500 000 Franken verdummt, erklärte er.

Seine Leidenschaften haben den Finanzfachmann nicht nur vor Gericht gebracht, sondern auch in den finanziellen Ruin getrieben. Die Summe aller Mitte letzten Jahres beim Betreibungsamt angemeldeten Forderungen wurde vor Gericht auf über eine Million Franken beziffert.

Da der Staat für alle Betreibungsämter haftet, will neben den geschädigten Privaten auch der Kanton Graubünden Geld zurück. Das Gericht setzte dessen Ansprüche auf 152 000 Franken fest. Ausserdem hat der Verurteilte Verfahrenskosten in der Höhe von 25 000 Franken zu begleichen.

(fest/sda)

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