Wie Mansell vor 19 Jahren

Vettel erobert einmal mehr die Pole-Position

publiziert: Samstag, 12. Nov 2011 / 18:21 Uhr
Sebastian Vettel schreibt wieder Formel-1-Geschichte.
Sebastian Vettel schreibt wieder Formel-1-Geschichte.

Sebastian Vettel egalisierte in Abu Dhabi mit der Eroberung der Pole-Position die 19 Jahre alte Bestmarke von Nigel Mansell. Das Team Sauber vermochte die zuletzt aufstrebende Equipe von Toro Rosso in Schach zu halten.

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Nicht Lewis Hamilton, der Dominator in den Trainings, sondern der Weltmeister nimmt einmal mehr einen Grand Prix vom besten Startplatz aus in Angriff. Vettel verwies den Briten auf dem schillernden Yas Marina Circuit im letzten Versuch um 0,141 Sekunden auf Platz 2. In der zweiten Startreihe nehmen Hamiltons McLaren-Teamkollege Jenson Button und Mark Webber im anderen Red Bull Aufstellung. Die dritte Reihe gehört Ferrari mit Fernando Alonso und Felipe Massa.

Mit seiner 14. Pole-Position in der laufenden Saison schrieb Vettel einmal mehr Formel-1-Geschichte. Der Deutsche stellte bereits am vorletzten Grand-Prix-Wochenende des Jahres die Bestmarke von Nigel Mansell aus dem Jahr 1992 ein. Red Bulls Teamchef Christian Horner beglückte seinen Schützling über Boxenfunk denn auch auf die passende Art und Weise: «Guten Abend, Mister Mansell!»

Mit dem Sieg im Qualifying schuf sich Vettel beste Voraussetzungen, um nach 2009 und 2010 auch bei der dritten Austragung des Rennens in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate als Sieger abgewinkt zu werden. Der 24-Jährige war erleichtert, nachdem die Trainingseinheiten überhaupt nicht nach seinen Vorstellungen verlaufen waren. «Über Nacht konnten wir noch einmal einen richtigen Schritt nach vorn machen - auch noch einmal in das Qualifying hinein», so der Saisondominator. Interessantes Detail am Rande: Nicht Vettel fuhr gestern die beste Rundenzeit, sondern Hamilton. Der Weltmeister von 2008 war im zweiten Teil 47 Tausendstel schneller als der Wahl-Thurgauer im Finale.

Sauber mit Schritt nach vorne

Für das Sauber-Team war das Qualifying auf Yas Island nach dem zweiten Teil beendet. Sergio Perez wurde Elfter, derweil sein japanischer Teamkollege Kamui Kobayashi nicht über Platz 16 hinauskam. Perez, der zuletzt dreimal in Folge in der Qualifikation lediglich den 17. Rang belegt hatte, verpasste die Top Ten um drei Zehntel. In der Rangliste bezüglich der Top-Geschwindigkeiten rangierte der Mexikaner vor Kobayashi indes an der Spitze des gesamten Fahrerfeldes.

Bei den Hinwilern rätselte man nach dem Qualifying jedoch, warum beide Fahrer ihre schnellsten Runden auf gebrauchten weichen Reifen fuhren. Als Perez und Kobayashi anschliessend mit einem Satz frischer Reifen auf die Strecke gingen, hatten beide Schwierigkeiten, die neuen Pneus zum Arbeiten zu bringen. Teamchef Peter Sauber war dennoch nicht unzufrieden: «Nachdem wir in den Qualifyings der vergangenen Grands Prix Schwierigkeiten gehabt hatten, konnten wir hier einen Schritt nach vorne machen. Das ist positiv.»

Auch Sébastien Buemi im Toro Rosso gelang als 13. der Vorstoss ins Finale nicht, er entschied das teaminterne Duell gegen Jaime Alguersuari (15.) jedoch bereits zum 13. Mal in diesem Jahr für sich. «Insgesamt bin ich mit meiner eigenen Leistung ziemlich zufrieden, auch wenn ich lediglich Platz 13 erreicht habe, eine Zehntelsekunde vom 11. Rang entfernt», sagte der 23-jährige Romand. Wie schon im Training lagen Sauber und Toro Rosso nicht weit auseinander. Im Kampf um den sechsten WM-Rang bewies Force India indes ein weiteres Mal seine Stärke. Adrian Sutil (Startplatz 9) war in der zweiten Qualifying-Session über 0,6 Sekunden schneller als Perez, Paul di Resta (Startplatz 10) mehr als vier Zehntel.

Williams am Tiefpunkt

Eine heftige Niederlage musste der Traditionsrennstall Williams hinnehmen. Weil Pastor Maldonado wegen des Gebrauchs des neunten Motors in der laufenden Saison (erlaubt pro Fahrer sind acht) um zehn Positionen zurückversetzt wird und Rubens Barrichello wegen Problemen mit dem Motor erst gar nicht am Qualifying hat teilnehmen können, besetzt der neunfache Team-Weltmeister erstmals in seiner mehr als 30-jährigen Geschichte die letzte Startreihe.

Startaufstellung:
1 Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 1:38,481 (203,027 km/h). 2 Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 0,141 Sekunden zurück. 3 Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 0,150. 4 Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 0,377. 5 Fernando Alonso (Sp), Ferrari, 0,577. 6 Felipe Massa (Br), Ferrari, 1,214. 7 Nico Rosberg (De), Mercedes, 1,292. 8 Michael Schumacher (De), Mercedes, 2,181. 9 Adrian Sutil (De), Force India-Mercedes, 2,287. 10 Paul di Resta (Gb), Force India-Mercedes (ohne Zeit). - Nach dem zweiten Teil des Qualifyings ausgeschieden: 11 Sergio Perez (Mex), Sauber-Ferrari. 12 Witali Petrow (Russ), Lotus-Renault. 13 Sébastien Buemi (Sz), Toro Rosso-Ferrari. 14 Bruno Senna (Br), Lotus-Renault. 15 Jaime Alguersuari (Sp), Toro Rosso-Ferrari. 16 Kamui Kobayashi (Jap), Sauber-Ferrari. - Nach dem ersten Teil des Qualifyings ausgeschieden: 17 Heikki Kovalainen (Fi), Lotus. 18 Jarno Trulli (It), Lotus. 19 Timo Glock (De), Virgin-Cosworth. 20 Daniel Ricciardo (Au), HRT-Cosworth. 21 Jérôme d'Ambrosio (Be), Virgin-Cosworth. 22 Vitantonio Liuzzi (It), HRT-Cosworth. 23* Pastor Maldonado (Ven), Williams-Cosworth. 24 Rubens Barrichello (Br), Williams-Cosworth (nicht gestartet). - 23 Fahrer im Training, 24 für das Rennen qualifiziert. - Tagesbestzeit: Hamilton mit 1:38,434 (203,124 km/h) im zweiten Teil. - * = Rückversetzung um 10 Plätze (Getriebewechsel/neunter Motor der Saison).

(bg/Si)

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