Junger Deutscher siegt souverän
Vettel holt sich die Krone
publiziert: Sonntag, 14. Nov 2010 / 16:03 Uhr / aktualisiert: Montag, 15. Nov 2010 / 10:17 Uhr

Sebastian Vettel ist der neue, jüngste Formel-1-Weltmeister. Der Deutsche gewann das Finale in Abu Dhabi auf souveräne Weise, derweil der bisherige WM-Leader Fernando Alonso nur Siebenter wurde.

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Die Wende zugunsten von Vettel und Red Bull, das in der Woche zuvor in Brasilien schon den Titel bei den Konstrukteuren gewonnen hatte, begann sich nach einem knappen Viertel der Distanz anzubahnen. Alonso musste seine Fahrt schon nach 15 der 55 Runden zum Reifenwechsel unterbrechen und kehrte lediglich an 12. Stelle auf die Strecke zurück. Neben den schon zuvor vor ihm fahrenden Vettel, Lewis Hamilton und Jenson Button in den McLaren-Mercedes und Jenson Button hatte der Spanier nun auch Nico Rosberg im Mercedes und Witali Petrow im Renault vor sich. Die beiden hatten im Zuge der Safety-Car-Phase ganz zu Beginn des Rennens ihren Boxenstopp eingelegt.

Für Vettel verlief das Finale ganz nach Wunsch. Er blieb an der Spitze unbehelligt, Alonso und auch sein Teamkamerad Mark Webber, der noch vor dem Spanier den Zwischenstopp eingelegt hatte, waren in den vordersten Positionen nicht vertreten. Vettels Sieg hätte für Alonso den 4. Platz für den dritten Titelgewinn erfordert. Webber, der lediglich Achter wurde, hätte selbst der 2. Rang nichts mehr genützt.

Vettel machte sich damit zum jüngsten Weltmeister in der Geschichte der Formel 1. Am Tag des Triumphes war er exakt 23 Jahre und 135 Tage alt. Der bisherige «Benjamin» unter den Champions, Lewis Hamilton, war vor zwei Jahren bei der Thronbesteigung 23 Jahre und 301 Tage alt.

Für die Schweizer Fraktion erfüllte sich die Hoffnung auf Punktezuwachs nicht. Nick Heidfeld verpasste bei seinem letzten Einsatz für das Sauber-Team als Elfter Rang 10 und einen WM-Zähler knapp, Kamui Kobayashi wurde im anderen «Zürcher» Auto unmittelbar vor Sébastien Buemi im Toro Rosso Vierzehnter.

Der Safety-Car musste nach einem Unfall in der ersten Runde ausrücken. Michael Schumacher hatte sich im Mercedes nach einer Berührung mit seinem Teamkollegen Nico Rosberg gedreht, Vitantonio Liuzzi konnte im Force India nicht mehr ausweichen und fuhr auf den silbernen Wagen auf.

Rangliste:
Abu Dhabi. Grand Prix der Vereinigten Arabischen Emirate: 1. Sebastian Vettel (De), Rad Bull-Renault. 2. Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 10,1 Sekunden zurück. 3. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 11,0. 4. Nico Rosberg (De), Mercedes, 30,7. 5. Robert Kubica (Pol), Renault, 39,0. 6. Witali Petrow (Russ), Renault, 43,5. 7. Fernando Alonso (Sp), Ferrari, 43,7. 8. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 44,2. 9. Jaime Alguersuari (Sp), Toro Rosso-Ferrari, 50,2. 10. Felipe Massa (Br), Ferrari, 50,8. 11. Nick Heidfeld (De), Sauber-Ferrari, 51,5. 12. Rubens Barrichello (Br), Williams-Cosworth, 57,6. 13. Adrian Sutil (De), Force India-Mercedes, 58,3. 14. Kamui Kobayashi (Jap), Sauber-Ferrari, 59,5. 15. Sébastien Buemi (Sz), Toro Rosso-Ferrari, 63,1. 16. Nico Hülkenberg (De), Williams-Cosworth, 64,7. 17. eine Runde zurück: Heikki Kovalainen (Fi), Lotus-Cosworth. 18. Lucas di Grassi (Br), Virgin-Cosworth. 19. Bruno Senna (Br), HRT-Cosworth. 20. Christian Klien (Ö), HRT-Cosworth.

WM-Schlussstände (19). Fahrer: 1. Vettel 256. 2. Alonso 252. 3. Webber 242. 4. Hamilton 240. 5. Button 214. 6. Massa 144. 7. Rosberg 142. 8. Kubica 136. 9. Schumacher 72. 10. Barrichello 47. 11. Sutil 47. 12. Kobayashi 32. 13. Petrow 27. 14. Hülkenberg 22. 15. Liuzzi 21. 16. Buemi 8. 17. De la Rosa 6. 18. Heidfeld 6. -- Teams: 1. Red Bull-Renault 498. 2. McLaren-Mercedes 454. 3. Ferrari 396. 4. Mercedes 214. 5. Renault 163. 6. Williams-Cosworth 69. 7. Force India-Mercedes 68. 8. Sauber-Ferrari 44. 9. Toro Rosso-Ferrari 13.

(fkl/Si)

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